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Lunch Time

Das letzte Kölsch gibt es um 22.45 Uhr – Die Wochenend-Freuden 21. – 23. August 2015

Donnerstag, 20. August 2015 | Text: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Mein Wochenendtipp steht schon länger fest. Es ist das Sommerfest rund um die Lutherkirche. Da ist im wahrsten Sinne des Wortes Musik drin.

Mein Wochenendtipp steht schon länger fest. Es ist das Sommerfest rund um die Lutherkirche. Da ist im wahrsten Sinne des Wortes Musik drin. Ab 13.30 geben sich auf der Bühne das Menschensinfonieorchester, die Talking Horns, Adrienne Morgan-Hammond, Kozmic Blue und andere das Mikrofon in die Hand. Und das Lutherfest   ist immer für eine Überraschung gut. Unvergessen, wie vor Jahren ein Nachbar um kurz nach zehn wegen des Lärms die Polizei rief. Und als die uniformierten Wächter über die öffentliche Ordnung auftauchten, sangen 300 Festbesucher „In unserm Veedel“. Man hat sich mittlerweile arrangiert. Hinweis für Spätaufsteher: Das letzte Kölsch gibt es um 22.45 Uhr. (Foto: Menschensinfonieorquester)

Neu entdeckt
Freitag Abend spielt die Fortuna gegen Energie Cottbus. Das Spiel ist sicher wichtig nach dem verkorksten Saisonstart der Südstadt-Truppe. Aber Fußball ist ja nicht alles. Heute Abend spielt vor dem Anpfiff der Spendenball, mit dem der legendäre Klaus Ulonska einst vor jedem Spiel durch die Reihen lief, die Hauptrolle. Cornel Wachter und sein Freund Michael Hahn, Gründer von Atlas-Reisen, werden Geld sammeln für die Jugendarbeit der Fortuna. Die ist allemal unterstützenswert. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Der ist um 19 Uhr.

 

Und auch am Freitag Abend könnt Ihr bodyART®-Expertin Daniela Pignata bei einem bodyART® Pure Special erleben – für alle Levels. Um Euch einen der 40 begehrten Plätze zu sichern, müsst Ihr Euch verbindlich per Mail unter info@re-level.de anmelden. Von 18 Uhr bis 19.30 Uhr im ReLevel Studio an der Bonner Straße 271.

Grundlagen schaffen
In der Wagenhalle steht wieder Eßkultur auf dem Programm: WDR-Moderator Ralph Erdenberger liest aus dem Gaunerstück „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. „Eßkultur“ lüftet Geheimnisse der schwedische Küche: Das Menü: Geräucherter Elchbraten mit beschwipsten Salat; Janssons frestelse – Kartoffelauflauf mit Anschovis; Bif Lindström – Gegrilltes Hacksteak mit roter Bete; Nyponsoppa –  Hagebutten. Mitessen kostet 34 Euro.

Einfach mal ganz entspannt essen gehen. Zum Beispiel im Alteberger Hof. Unser Favorit ist das panierte, 500 Gramm schwere Wirtshauskotelett an Dunkelbierzwiebeln und Elsässer Kartoffelsalat. Und man darf sagen: Für 11 Euro kann man das nicht selber machen.
 

Maestro, Musik
Am Freitag findet im Restaurant Alfama, Im Dau 6, wieder ein Fado Abend mit der Band Fado soulto statt.  Die Band spielt sowohl Klassiker und eigene Stücke von der ersten CD, die im November erschienen ist. Das Team vom Alfama bereitet ein portugiesisches Menü vor und dazu gibt es selbstverständlich leckeren portugiesischen Wein und auch Bier. Einen Tisch sollte man telefonisch unter der Nummer 31 09 71 00 reservieren, denn die Fado-Abende im Alfama werden immer recht voll. Los geht es um 19 Uhr.

Denise Krammer ist eine brasilianische Sängerin und Songwriterin, aufgewachsen im Westen Brasiliens ging sie 2005 nach Rio de Janeiro um an Brasiliens renommiertester Universität für Brasilianische Popularmusik und Gesang zu studieren. Ihr Studium setzte sie in Schweden und seit Mai 2013 in Köln fort. Hier absolviert sie ihren Master in Jazz-Gesang.
Ihr Trio bringt eine fantastische Reise quer durch die kulturelle Vielfalt der brasilianischen Musik auf die Bühne. Ihre Mitstreiter sind der brasilianische Multiinstrumentalist Victor Lourenco und der in Deutschland geborene Chris Quade Couto. Das Programm reicht von klassischem Samba und Bossa Nova über Forró, Baião, Afoxé, Maracatu und andere populäre sowie traditionelle Rhythmen Brasiliens bis hin zu eigenen Kompositionen mit Akzenten aus Jazz und Blues. Denise Krammer spielt am Sonntag ab 20 Uhr im Alten Pfandhaus. Die Tickets kosten 18 Euro an der Abendkasse.

Theater und mehr
Blut. Düsternis. Großes Schloss auf kleiner Bühne. Der größte Vampir aller Zeiten ist im Theater angekommen. Es beginnt, wie immer, ganz harmlos. Der junge Londoner Rechtsanwalt Jonathan Harker reist auf Wunsch des Grafen Dracula nach Siebenbürgen, um in London für ihn den Kauf eines Hauses und die Überfahrt dorthin zu regeln. Harker bemerkt nach ein paar Tagen, dass der Graf kein Spiegelbild hat und dass er beim Anblick von Blut seltsam reagiert. Die Ereignisse überschlagen sich. „Dracula“ im Theater am Sachsenring beginnt am Samstag um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 18 Euro. (Foto: Barbara Siewer)

Manchmal ist der Tod mitten unter uns. So, als der Brandner Kaspar eines Tages eben diesem leibhaftig begegnet. Doch anstatt ihn ins Jenseits zu begleiten gelingt es Brandner den Tod zu einem Kartenspiel zu bewegen. Der Einsatz: 18 weitere Lebensjahre. Und tatsächlich besiegt Brandner den Tod – wenn auch nicht auf ganz ehrliche Weise. Was dann folgt, sind 18 Jahre, die ganz anders sind, als Brandner es sich vorgestellt hat. Wer Brandner weiterleben sehen möchte, soll das NN Theater besuchen: Sonntag, 20.30 Uhr im Friedenspark. Tickets über KölnTicket kosten 17, 50 Euro.

Das Tanzbein schwingen
Drunk-Walter Steinmeier und Tanz-Josef Strauß versprechen nichts, das sie nicht halten können. Ihnen geht es nicht um Wahlslogans, leere Worthülsen und Lebensgefühle. Und erst recht nicht um Liebe. Sie haben keinen Hipness-Faktor, keine Instagram-Accounts und werden nicht versuchen, diese Party zu etwas zu machen, das sie nicht ist. Sie mögen einfach gute Popmusik, egal, wie alt der Song ist oder auf wie vielen Partys er schon lief. Ein Hit ist ein Hit. Diese Party wird Dein Leben nicht verändern, vielleicht wirst Du Dich in nicht allzu langer Zeit nicht mehr an sie erinnern. Aber: Du wirst betrunken tanzen. Auf der vielleicht ehrlichsten Party der Stadt. Die beginnt am Freitag um 23 Uhr im Tsunami Club. Eintritt: 5 Euro.

Lindy Hop Probestunde mit Trainern vom HOPSPOT-Team Köln! Vorbeikommen und mittanzen! Ob mit oder ohne Tanzpartner, alles ist möglich! Danach Swing Party mit der Live-Band Chuberry Jam. Alles, alles, alles am Samstagabend ab 20 Uhr im Mongogo Cologne. Der Eintritt ist frei.

© Max Regenberg, People, 2001, L.B. System Köln-Deutz

 

Die schönen Künste
Die Galerie Thomas Zander zeigt in der aktuellen Ausstellung Fotografien des Künstlers Max Regenberg aus seiner Serie Billboards zu präsentieren. Darunter befinden sich auch neue Arbeiten, die hier erstmals zu sehen sind. Max Regenberg, 1951 in Bremerhaven geboren, lebt und arbeitet in Köln. Nach seiner Ausbildung zum Werbefotografen wanderte er 1977 nach Ottawa, Kanada aus. Dort sah er sich mit einer Medienwelt konfrontiert, die der europäischen weit voraus war. Übergroße Billboards bevölkerten schon damals die Straßen, private Fernsehkanäle sendeten unentwegt Werbespots. Die Erfahrung dieser entfesselten Bilderflut veränderte Regenbergs Blick auf das Medium Fotografie in grundsätzlicher Weise. Inspiriert durch Robert Venturis Buch Learning from Las Vegas, in dem Bildserien seines amerikanischen Künstlerkollegen Ed Ruscha abgebildet waren, begann Regenberg unmittelbar nach seiner Rückkehr 1979 nach Deutschland, Großflächenplakate motivisch zu erschließen und rückte diese fortan in den Fokus seiner Arbeit. Entstanden ist daraus eine beispiellose dokumentarische Langzeitstudie über Werbetafeln im öffentlichen Raum, welche Max Regenberg bis heute weiterführt. Zu sehen sind die Bilder am Freitag von 11 Uhr bis 18 Uhr und am Samstag von 12 Uhr bis 18 Uhr.
 

 

P.S.: Noch viel mehr Tipps findet Ihr in unserem Terminkalender.

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Text: Stefan Rahmann

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