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Politik

Die um den Zebrastreifen tanzen.

Freitag, 25. Januar 2013 | Text: Gastbeitrag | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Die Geschichte um den mysteriösen Zebrastreifen fing mit einem Brief von Sebastian Schölzel an. Dem Rechtsanwalt fiel auf, dass am Kreisverkehr an der Alteburgerstraße auf Höhe der Brasserie Capricorn i Aries, ein Hinweisschild fehlt, das auf den Zebrastreifen hinweist. Woraufhin der Rechtsanwalt und Vater eines Kindes, sich als guter Staatsbürger schriftlich bei der Stadt beschwerte.

In einem Online-Artikel vom 15.01.2013 berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger über die Angelegenheit und zitierte Stefan Kemp vom Amt für Straßen- und Verkehrstechnik, der sich sehr verwundert zeigte und angab, dass an dieser Stelle kein Fußgängerübergang vorgesehen sei und es ihn eigentlich gar nicht geben dürfe. Seiner Ansicht nach hatte ein Dritter den Zebrastreifen auf eigene Faust aufgemalt. Er ordnete dessen Entfernung an, die inzwischen auch erfolgte. An der Stelle des Zebrastreifens, sind jetzt angekratzte Rest-Streifen zu sehen, als hätte man mit einem überdimensionalen, grobkörnigen Schleifpapier die Oberfläche des Asphalts bearbeitet.

„Meine Südstadt“ telefonierte heute mit Stefan Kemp und er gab an, dass es doch einen provisorischen Zebrastreifen, von der Stadt selbst angebracht, an der besagten Stelle gegeben haben soll. Im Frühling 2010 wurde aufgrund von Bauarbeiten auf der Bonner Straße der Verkehr stadtauswärts auf die Alteburgerstraße umgeleitet – ungefähr ein Jahr lang. Auf einer Bürgerversammlung versprach der damalige Baudezernent Bernd Streiberger besorgten Eltern einen sicheren Übergang und kurz daraufhin wurde eben dieser Zebrastreifen angebracht. In dem Telefoninterview erwähnte Stefan Kemp, dass ein Provisorium circa vier Monate halten würde. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass der Zebrastreifen mindestens zwei Mal hätte erneuert werden müssen, damit er weiter zu sehen ist. Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik geht aber weiterhin davon aus, dass nach der Entfernung des Provisoriums Bürger illegal den Zebrastreifen erneuert haben. Und will eventuell die Staatsanwaltschaft einschalten.

Der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet in der Printausgabe vom 24.01.2013 erneut über den brisanten Fall. Im Artikel werden Auszüge aus einem Leserbrief an die Zeitung vom Südstädter und Anwohner Martin Block zitiert. Er betitelt die Entfernung des Zebrastreifens als „klassisch-kölsches Eigentor“. Seiner Ansicht nach – und da dürften ihm vor allem Eltern von Kindern in der Nachbarschaft zustimmen – trug der Zebrastreifen, trotz des fehlenden Hinweisschildes, zu einer höheren Sicherheit bei.

Nun sind die strittigen weißen Streifen weg, aber für wie lange? Wie reagiert die Stadt, wenn die Anwohner sich den Zebrastreifen zurück wünschen? Es wird noch mehr über ihn berichtet werden und die Stadt wird sich weiter mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Und egal, wie sie sich entscheidet, es werden wieder Steuergelder fließen.

 

Text: Gastbeitrag

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