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Sport

En dr Südstadt jeiht et Leech aan.

Donnerstag, 22. Februar 2018 | Text: Judith Levold | Bild: SC Fortuna Köln & Oliver Köhler

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

70. Geburtstag feiern die „Südstadtlegenden“ des SC Fortuna auf den Tag genau am 21. Februar – Grund genug, im Café Sur auf der Metzerstraße bei einem lockeren Treffen die Geburtstags-Aktionen vorzustellen.

Neues Nachwuchsleistungszentrum

70 Jahre Fortuna Köln - Meine Südstadt

Präsident Hanns Westendorf mit Josef Noé

Neben dem Jubiläumsgottesdienst in der Lutherkirche am Abend des 1. März sind die Fortunen um Präsident Hanns Westendorf natürlich besonders stolz auf ihre Jugendarbeit „Wir kombinieren den Profifußball mit dem Breitensport und bei uns passiert einfach vieles mit ganz viel Herz. Wir haben fast 30 Jugendmannschaften, so viel wie bundesweit sonst nur noch Werder Bremen.“ berichtet er. Und so freut er sich auf die feierliche Einweihung des Nachwuchs-Leistungszentrums am Freitag, den 2. März, das dem intensiven Bemühen um die sportliche Jugend Ausdruck und angemessenen Ort verleiht. „Wir sind schon seit 40 Jahren hier an diesem Standort im Süden, und Zollstock etwa, das ist ja ein schwieriger Stadtteil.“ sagt Josef Noé, seit 1969 bei der Fortuna. Der Weggefährte des legendären früheren Präsidenten „Schäng“ Löring, unter dessen Ägide die Fortuna 1973 in die Bundesliga auf-(und wieder ab-)stieg, kam über seine Söhne in der D-Jugend zum Verein. „Ich sehe auch heutzutage die Kinder ein paar Mal die Woche trainieren und dann spielen die am Wochenende und dann weiß ich: Die sind schon mal gut aufgehoben, immerhin fünf- bis sechshundert junge Menschen.“ fasst er zusammen, was der Sportclub an Stadtteilarbeit leistet.

Platzprobleme auf dem Platz

Dafür wünscht sich auch Präsident Hanns Westendorf mehr Unterstützung durch die Stadt Köln, vor allem, was die drängenden Platzprobleme angeht – fast 30 Kinder- und Jugendmannschaften mit 2-3 Trainings wöchentlich pro Truppe auf zwei, eigentlich anderthalb Plätzen – das sei einfach zu knapp. Zwar fühle man sich durch die Parkstadt Süd-Planung, die einen erweiterten „Sportpark“ mit mehr Plätzen und Kooperation mit der Universität und deren neuen Sportstätten vorsieht, schon theoretisch gut unterstützt. Allerdings dauere dieser ganze Planungsprozess dann praktisch ja endlos lang „Da wünscht man sich schon manchmal, dass die Dinge schneller laufen.“
Und auch in Sachen Besucherzahlen bei der 1. Mannschaft -die möglichen gut 11.000 Gäste hat das Südstadion bei fast keinem Spiel- könnte es besser laufen. „Alle sagen immer, ja, die Fortuna ist toll und Kult, aber wir brauchen mehr als nur Sympathien.“

Hingehen ist das A und O

70 Jahre Fortuna Köln - Meine Südstadt

Katrin Arnoldy

Und hier kommt Katrin Arnoldy ins Spiel, Fortuna-Bloggerin, Fan-Radio Macherin und Autorin der Stadionzeitschrift „Heimspiel“ – von ihrem Tun angelockt, fragte der Schwarzkopf-Verlag die junge Lehramtsstudentin, ob sie nicht ein Buch schreiben wolle über „ihren“ Verein. Was für eine Frage! Na klar. Im Mai also wird „111 Gründe, Fortuna Köln zu lieben“ erscheinen und einer davon ist der hautnahe Fußball, den man hier erlebe und der entgegen vieler Vorurteile eben nicht lahm oder schlecht anzuschauen sei, findet Katrin. „Bei mir war es wie bei so vielen – die Übermacht des FC. Ich war FC-Fan und bin irgendwann dann ein Mal bei Fortuna gelandet. Und das ist es: Wenn Du erst einmal hier landest, dann bist Du sofort infiziert. Ich hab mich sofort in den Verein verliebt.“ Mit ihrem Buch will sie werben für diesen ihren Herzensverein, der eben auch sehr familienfreundlich sei. „Es kommen wirklich viele auch mit kleinen Kindern, die Preise sind noch ok und wir haben viele Aktionen, auch in Schulen.“ schwärmt Katrin Arnoldy. Hier gebe es eben noch „echten“ Fußball, nah dran und mit einer Spur Nostalgie, aber eben auch mit Profi-Anspruch. Und auch in Sachen Barrierefreiheit sei man weit vorn: „Die Rollstuhlfahrer sind bei uns im Innenraum, wir haben da auch extra Betreuer für, die die ganze Zeit dabei bleiben. Die haben im Prinzip die besten Plätze.“ ergänzt sie.

Zukunftsmusik Aufstieg – was dann?

70 Jahre Fortuna Köln - Meine Südstadt

Präsident Hanns Westendorf

Ja, dann müsse man wohl im Rheinenergie-Stadion spielen, denn das Südstadion entspreche ja nicht den DFL-Standards, die ab der 2. Liga maßgeblich sind, so Präsident Hanns Westendorf, der schon als Jugendlicher selbst bei Fortuna kickte und Extrem-Fan war. Ein Spielbetrieb woanders als im Südstadion wäre ein riesen Problem und bedeute den Verlust der traditionellen Verwurzelung und Arbeit hier im Veedel. „Ich bin ja der Meinung, dass das Stadion durchaus zu ertüchtigen wäre für die 2. Liga, aber die Sportstätten GmbH (städtische Tochter- und Betreibergesellschaft, von der die Fortuna das Stadion mietet, Anm. der Red.) hat ein Gutachten machen lassen. Und da steht drin, dass das wegen Lärmemission und Verkehrssituation nicht gehe.“ Lärmemission? Ertüchtigung meint ja nicht zwingend massiv mehr Besucherkapazität, insofern auch nicht mehr Schallemission als jetzt, oder? Und Parkplatzmangel? Vielleicht ein Signal für die autofreie (oder –reduzierte) Stadt, wenn man zu Fortuna eben mit ÖPNV, Rad oder: Zu Fuß kommen soll? „Mich müssen Sie da nicht katholisch machen, ich wünschte mir nichts mehr als das, und in anderen Städten, z.B. Hamburg, geht das ja auch.“ so Westendorf.

Film ab.

70 Jahre Fortuna Köln - Meine Südstadt

Wolli Anton und Cornel Wachter

Zurück zum Jubiläum und den dazugehörigen Aktionen – Cornel Wachter, Südstadtkünstler und Fortune mit der Mitgliedsnummer 11 seit 1974 macht aus seiner traditionellen Kölschen Filmmatinee im ODEON-Kino auf der Severinsstraße am 11. März eine FORTUNA-MATINEE: Mit Filmen aus den ersten 50 Jahren Fortuna, mit Geburtstags-Empfang und vielen Weggefährten des Clubs. Und mit Wolli Anton von „De Familich“, denn „Wir leisten uns einfach einen musikalischen Leiter mit Wolli.“ sagt Cornel Wachter, der einst mit Bläck Fööss-Bömmel und anderen aus dem Millowitsch-Lied „Et kölsche Hätz“ die Fortuna-Hymne machte: Denn Fortuna, dat sin mer all he – dat bes du, ben ich, sin mir!!

Bilder aus 70 Jahren Fortuna Köln


Quelle: SC Fortuna Köln & privat, Nachfahren v. Ex-Fortunaspieler Günter Hartz

Text: Judith Levold

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