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Kultur

Herr Fischer unter Kontrolle – Das Kinoprogramm im Odeon 19. bis 25.05

Donnerstag, 19. Mai 2011 | Text: Tamara Soliz | Bild: X-Verleih, Bild: Nadja Klier

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Kreativer Besuch im ODEON. Die beiden Regisseure Pepe Danquart und Volker Sattel werden am 26.05 und am 29.05.2011 der Südstadt ihre Aufwartung machen. Ihre Filme sind natürlich auch zu sehen. Pepe Danquart hat einen Blick auf Joschka Fischer und seine BRD geworfen. Volker Sattel hat die deutschen Atomkraftwerke besucht und einen Film geschaffen, der nach Fukushima so bestimmt nicht mehr zu machen ist. Also reingehen und selbst sehen.

 

 

Joschka und Herr Fischer 
1. Woche – Frei ab 6 Jahre

tägl. 16:00 und 20:45 außer Mi., Mi. nur 20:45
Mit seinem engagierten Dokumentarfilm sprengt der oscarprämierte Regisseur Pepe Danquart das klassische Format der Memoirenverfilmung. Er schöpft die optischen Möglichkeiten des Genre voll aus, bedient sich geschickt assoziativer Montage und wirft so, ohne offensichtliche Heldenverehrung, einen erhellenden Blick auf die vergangenen 60 Jahre der Bundesrepublik Deutschland.

 

 


Unter Kontrolle

Frei ab 12 Jahre
NRW Premiere        Mi. 20:30
Die Faszination und das Grauen der Technik. Der Blick in Atomkraftwerke und in das Leben mit und für Kernenergie bietet nicht nur überraschende und aufschlussreiche Einsichten, sondern auch die Bekanntschaft mit Menschen, deren Beruf es ist, das Nichtbeherrschbare zu beherrschen. Ein eminent wichtiger, unterhaltsamer und bestechend gut gemachter Dokumentarfilm zum Thema Kernenergie in Deutschland. Ab 26.05. täglich im Programm.


Metropolis
1. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 20:30 Uhr
Der Zufallsfund einer vollständigen Kopie von Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“ war eine mittlere Sensation und wurde entsprechend gewürdigt – mit gleichzeitigen Gala-Vorführungen der restaurierten Fassung im Berliner Friedrichstadtpalast und in Frankfurts Alter Oper im Februar 2010. Jetzt kann sich auch das Kino-Publikum das vervollständigte Werk anschauen. Eine fesselnde Erfahrung. Denn das neu eingefügte Material ist läßt den alten erhaltenen Torso umso heller strahlen lässt.

Mitten im Sturm
2. Woche – ab 12 Jahren
Sonntag um 12:00 und Mittwoch um 18:15 Uhr
Die niederländische Oscar-Preisträgerin Marleen Gorris („Antonia“) verfilmte die autobiographische Leidensgeschichte der jüdischen Literatur-Professorin Eugenia Ginzburg, die 18 Jahre im sibirischen Gulag verbrachte. Der Ausschnitt aus einem Leben unter brutalem Staatsterror wird durch Emily Watsons ergreifendes Spiel nachfühlbar. Ein schauriger Einblick in eine ferne Lagerwelt, in der die Poesie Ginzburg beim Überleben half.

 

 

 

 

 

 

 

Almanya – Willkommen in Deutschland
4. Woche – ab 6 Jahren
Donnerstag bis Dienstag um 18:45

Mittwoch um 18:15 Uhr
Deutscher Filmpreis Bester Spielfim in Silber und bestes Drehbuch!
Das Schicksal der türkischen Einwandererfamilie Yilmaz samt absurden Verwicklungen und kulturellen Differenzen steht im Mittelpunkt der warmherzigen Cultur-Clash Komödie „Almanya – Willkommen in Deutschland“. Das vier Jahrzehnte umspannende Generationenepos beeindruckt durch seinen sensibel authentischen Blick auf die Welt zwischen Okzident und Orient. Stilsicher bieten die Samdereli-Schwestern mit ihrem beschwingten Spielfilmdebüt unterhaltsames Gefühlskino, das humorvoll Brücken zwischen den Kulturen schlägt. Die feine Balance zwischen Tradition und Moderne gelingt den beiden nicht zuletzt aufgrund eigener liebevoller Erinnerungen an persönliche Erlebnisse aus ihrer Herkunftsfamilie.
Deutschland, Anfang der 70er Jahre. „Eine Riesenratte, hier gibt’s Riesenratten“, schreit der kleine Muhamed (Kaan Aydogdu) entsetzt mit Blick aus dem Autofenster. Draußen auf dem Gehsteig führt ein deutscher Mann stolz seinen Dackel spazieren. Für den 8jährigen Jungen, den sein Vater Hüseyin Yilmaz (Fahri Yardim) gerade frisch aus der Türkei nach Alemanya holte, eine Begegnung der seltsamen Art. Auch Mutter Fatma (Demet Gül) macht merkwürdige Erfahrungen in diesem fremden, grauen Land. „Muhh“, blökt der deutsche Lebensmittelhändler freudestrahlend, nachdem sie ihm in Zeichensprache klarmacht, dass sie gerne eine Flasche Milch hätte. Vierzig Jahre später ist Deutschland längst zur Heimat der Familie Yilmaz geworden. Ihr sechsjähriger Enkel Cenk (Rafael Koussouris) stellt sich als Sohn einer Deutschen (Petra Schmidt-Schaller) und eines Türken (Denis Moschitto) allerdings in der Schule plötzlich die Frage nach seiner Identität. Grund: Bei einem Fußballspiel wählen ihn seine Kameraden weder in die deutsche noch in die türkische Mannschaft. „Wir sind jetzt Deutsche“, verkündet Großmutter Fatma (Lilay Huser) dagegen ihren Kindern und Kindeskindern überraschend bei einer Familienfeier. Großvater Hüseyin freilich verblüfft seinen Clan noch viel mehr. Er hat in der Türkei ein Haus gekauft und will in den Ferien mit allen in die alte Heimat fahren.

 


Das Schmuckstück
8. Woche – ab 6 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 16:30 Uhr, außer Mittwoch
„Frauen an die Macht!“ Francois Ozon hat einen höchst emanzipatorischen Film gedreht, der sich mit großer Leichtigkeit und ohne die sonst übliche Verbissenheit der Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern annimmt. Als die gelangweilte Ehefrau eines Unternehmerpatriarchen ist die wunderbare Catherine Deneuve das Kraftzentrum dieser Geschichte. „Das Schmuckstück“ – in seiner Heimat Frankreich mit bislang über 2,3 Millionen Besuchern ein echter Publikumserfolg.
Die Darsteller ließen sich von Ozons Esprit zweifellos anstecken. Gerade die Deneuve reißt mit ihrer unvergleichlichen Präsenz und Ausstrahlung immer noch jede Szene an sich. Selbst wenn ihr Partner Gérard Depardieu heißt, sind alle Augen auf sie gerichtet. Ihre Madame Suzanne ist eine echte Powerfrau, ein organisatorisches Multitalent, gegen das die Männer in diesem Film ziemlich alt aussehen. Dass sie schließlich – zugegeben nicht wirklich freiwillig – in die Politik wechselt, ist sicherlich auch als Kommentar auf die aktuelle, politische Machtverteilung in Europa zu verstehen. Als chauvinistisches Ekelpaket und menschliches HB-Männchen dürfte indes Deneuves Film-Ehemann Fabrice Lucchini die meisten Lacher ernten.

 


Der Name der Leute
6. Woche – ab 12 Jahren
    •    Donnerstag bis Dienstag um 18:30 Uhr
Die anarchistische Komödie „Der Name der Leute“ schafft es, kühn mit einer Art sanft überzeichneten Realismus zwischen Leichtfüßigkeit und Tiefgründigkeit zu wechseln. Frankreich Shootingstar Sara Forestier verkörpert dabei überzeugend die lebenslustige, idealistische Politaktivistin Bahia, die das Leben des zurückhaltenden Arthur auf den Kopf stellt. Die junge Frau schläft mit Männern aus dem politisch konservativen Lager, um sie von ihren linken Ideen zu überzeugen. Unkonventionell verpackt Regisseur Michel Leclerc in seine schräge romantische Love-Story traumatische Familiengeheimnisse und gesellschaftliche Konflikte.
Unser Tipp: Eine ungewöhnliche französische Komödie mit brillanten Darstellern: Sara Forestier und Jacques Gamblin. Wenn Sie „C’est la vie – So sind wir , so ist das Leben“ mochten dann werden sie auch diesen vielschichtigen Film mögen.
 

 


Ferien auf Saltkrokan
6. Woche
    •    Sonntag um 14:15 Uhr
Astrid Lindgren Klassiker: der Schriftsteller Melcher Melcherson  und seine Kinder Malin, Johann, Niklas und Pelle machen Sommerurlaub auf der Insel Saltkrokan. Ihr Ferienhaus entpuppt sich als heruntergekommene Hütte mit undichtem Dach.
Trotzdem fühlt die Familie sich bald wie zu Hause.
 


Im Himmel, unter der Erde
3. Woche
    •   Sonntag um 14:30 Uhr und Mittwoch 18:45 Uhr
Im Norden der Stadt, versteckt in einem Wohngebiet, umgeben von Mauern und bedeckt von einem Urwald aus Bäumen, Rhododendron und Efeu liegt der Jüdische Friedhof Berlin Weißensee. Er wurde 1880 angelegt, ist 42 Hektar groß, hat derzeit 115 000 Grabstellen und immer noch wird auf ihm bestattet. Weder der Friedhof noch sein Archiv sind je zerstört worden – ein Paradies für Geschichten-Sammler.??Britta Wauer (GERDAS SCHWEIGEN) und ihr Kameramann Kaspar Köpke waren immer wieder auf dem Jüdischen Friedhof und haben einen höchst lebendigen Ort vorgefunden. Menschen aus aller Welt kommen dort hin und können von jüdischer, Berliner und zugleich deutscher Geschichte erzählen, von der dieser Ort erfüllt ist.?Bei den 61. Internationalen Berliner Filmfestspielen in diesem Jahr gewann der Film den Panorama Publikumspreis.


So weit und groß – Die Natur des Otto Modersohn
5. Woche
    •    Sonntag um 13:00 Uhr
    •    Mittwoch um 17:00 Uhr
So weit und groß erzählt die Lebensgeschichte Otto Modersohns [1865-1943] in einer bisher nicht dagewesenen Konzentration. Der Dokumentarfilm verzichtet vollständig auf moderne Quellen, Ansichten, Kommentare und Materialien. Seiner eindringlichen Bildsprache liegen ausschließlich zeitgenössische Bildmaterialien: Filme, Fotografien, Reproduktionen von Gemälden, Zeichnungen und Schriftdokumente zu Grunde. Die eingesprochenen Texte entstammen Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Texten von Otto Modersohn selbst, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke. Otto Modersohn versuchte zeitlebens, die Dinge tief zu durchdringen und das Wesentliche an ihnen herauszuarbeiten.?So […] enthält dieses Land, die Sprache Otto Modersohns lautet Rilkes berühmte Würdigung aus dem Jahr 1903. Wenn sich der Film So weit und groß nun fast 80 Minuten ausschließlich aus der Sprache und den visuellen Eindrücken dieser Zeit zusammen setzt, kommt er diesem europäischen Land der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts so nah, wie es keine Ausstellung und kein Buch können.

Lesen Sie auch Interview mit Carlo Modersohn, „Eine ungemein spannende Zeit“ von Reinhard Lüke.

Text: Tamara Soliz

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