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Südstadt

„Ich hab´s gern kultiviert“

Donnerstag, 24. Oktober 2019 | Text: Judith Levold | Bild: Judith Levold/Raimund Eck

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Eine Bar ist eine Bar ist eine Bar – könnte man denken. Aber das reicht heutzutage wohl nicht mehr, um erfolgreich ein Lokal betreiben zu können. Und davon kann Raimund Eck ein Lied singen. Was er auch gern des öfteren macht. Als Wirt und Kneipen-Quizmaster oder mit seinen Gästen beim Karaoke. Zwanzig Jahre schon betreibt er die Fiffi-Bar, seit zehn Jahren am Severinswall.

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Als 1994 in einem kleinen Lädchen auf der Teutoburger Straße „Stadtrad“ eröffnete, ahnte niemand, welch rasante Entwicklung dieses Geschäft…

Schon seit mehr als dreißig Jahren ist Raimund Eck im Kneipengeschäft. Angefangen hat er im Luxor. „Da konnte man so eine Art Mini-Karriere machen“ erzählt er bei Kaffee und zweidrei Zigaretten in seinem Laden, der „FIFFI-Bar“. Die Luxor-Karriere, also Klo-Mann, was zeitgleich Security bedeutet habe, dann Gläser-Einsammler, Thekenkraft und Kaffeebarista, hat Raimund „geschafft“. Sein Studium darüber an den Nagel gehängt, zumindest reingeschnuppert hat er wohl in allerlei: Theaterwissenschaften, angloamerikanische Geschichte und weitere Fächer. 1986 sei er in den Spielplatz eingestiegen, das heutige Hardy Kugel an der letzten Ecke des Ubierrings. Zwölf Mitglieder hatte die als Kollektiv organisierte Kneipe damals, Raimund wurde das 13.

Raimund Eck hinter der Theke, Fiffi-Bar

Doch trotz vieler Jahre blieb auch dies nur Übergang: Noch während seiner Spielplatzzeit mit inzwischen nur noch 2 Partnern machte er 1999 die FIFFI-Bar auf – zunächst an der Rolandstraße, ohne Außengastro, eine Nachtkneipe, vor allem im Sommer. Mit dem Ausstieg im Spielplatz kam Raimund Eck an den Severinswall und damit an die Location, an die er die FIFFI-Bar nachzog. Die ganz im Zeichen der auch innerstädtisch beliebten Vierbeiner gestylte Cocktailbar zeigt Verweise auf die 80er Discokultur, die Gin-Auswahl kann im Veedel nach ihresgleichen suchen und der Wirt selbst legt auf – vor allem Elektro, Richtung Jazz. „Es reicht aber nicht, dass man hier gepflegt einen sehr guten Drink nehmen kann, man muss sich schon noch was überlegen als Kneipier“ sagt Raimund Eck, der übrigens selbst kein Hundehalter ist. Anlässlich von 20 Jahre FIFFI-Bar hat er sich einiges überlegt an Veranstaltungen (siehe unten).

Was kriegt man bei Fiffi, was man woanders nicht bekommt?
Also hier bekommt man – außer an Karneval – eine garantiert karnavalsmusikfreie Zone, hier ist Fußballpause, keine Bildschirme mit Bundesliga und so. Hier bekommt man die größte Gin-Vielfalt und die größte Auswahl an Cocktails in der Südstadt, behaupte ich. Und natürlich ein einzigartiges Interieur. Ich wollte ein Motto, das sich durch alles durchzieht. Auch die Drinks haben Hunde-Namen teilweise.

Alles auf den Hund gekommen: Deko in der Fiffi-Bar

Reicht das, um die Hütte voll zu machen?
Ahh, nein, das ist nicht leicht. Die Leute haben ein geändertes Ausgehverhalten und es kommt schon mal vor, dass ich stundenlang allein bin, bis der erste Gast kommt. Es ist nicht leicht. Man kann nicht überleben ohne besondere Angebote. Nur eine Bar zu haben reicht nicht. Ich mache deshalb ein Sonder-Programm, mache mir zum Beispiel sehr viel Mühe mit dem Kneipen-Quiz, das ich auch selbst leite.

Rateshow in der Fiffi-Bar mit Qwirtz Raimund

Warum muss das sein, warum ist eine Bar nicht genug?
Ja, Bar ist so inflationär, das kann ja jeder von sich behaupten, der einen Gin macht oder nen Moscow Mule anbietet. Um richtig gute Drinks zu machen, braucht man aber viel Erfahrung. Und auch Eigenkreaktionen, dazu muss man wissen, was man kombinieren kann. Ich hab natürlich die Klassiker hier, aber auch Besonderes, zum Beispiel den ParsleyGinJulep, das ist ein Sour mit Petersilie im Silberbecher.

Was ist wichtig, um mit einer Bar zu überleben?
Also Du musst schon als Wirt selbst da sein, hinter der Theke. Wirklich gute Drinks machen, für gute Musik sorgen und auch den Gästen eine gute Unterhaltung bieten können. Kommunikation ist alles. Ich hab’s gern kultiviert, ich mag, wenn man sich hier unterhalten kann, auch kontrovers, aber mit einem gewissen Niveau und über viele Themen. Man muss sich mit der Kneipe identifizieren, für mich ist das Lebensinhalt. Und nicht nur abends Gäste empfangen. Es geht ja auch darum, den Laden in Schuss zu halten – ich hab fast alles selbst gemacht hier, ich bastle und repariere gern, das passt.

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Kann man in der Fiffi-Bar auch privat feiern?
Ja klar, gerne sogar. Du kannst hier Geburtstage, Firmenparties und Weihnachtsfeiern machen, wir sind da sehr flexibel, mit und ohne Catering. Und Du hast garantiert die beste Soundanlage und Lichtshow hier in der Gegend – da habe ich viel investiert.

Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?
Wenn ich gesund bleibe – hier hinter der Theke, in meiner Fiffi-Bar.

Und was ist Dein persönlicher Lieblings-Drink?
Ein Whiskey-Sour, ich mag eben Sours.

Vielen Dank für das Gespräch!

„ZwanZisch Jahre!“ – die Fiffi-Bar feiert sich noch mit zwei Extras im Oktober, am Samstag, 26.10. ab 21h legt ein BarDJ auf „Pauls Attitude“ und am Sonntag, den 27.10. gibt’s ab 20h ein Comedy Open Mic. Unter dem Titel „New Material Night“ kommen hier Nachwuchskomiker auf die Bühne.

Text: Judith Levold

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