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Gesellschaft

„Kein Häschenwitz“.

Dienstag, 14. August 2012 | Text: Jasmin Klein | Bild: Bernd Arnold

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Als 1988 der letzte Playboy Club in den USA schloss, gingen 28 Jahre‚ niveauvolle Unterhaltung für den Herrn’ zu Ende. Doch das Zeitalter der Puschelhäschen soll ab dem 30. August ausgerechnet in Köln wieder auferstehen. Und interessanter könnte der Standort gar nicht sein: in wenigen hundert Metern Luftlinie zu Alice Schwarzers Frauenmediaturm und angeschlossen an die Südstadt, die als links-alternativer Stadtteil in Köln eine lange Tradition hat. „Meine Südstadt“-Redakteurin Jasmin Klein traf Jörn Schäfer zu einem Interview im Zollhafen.

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Die Marke Playboy steht mit dem Magazin und all seinen Aktionen und Vermarktungsartikeln seit fast 60 Jahren für eine Welt, in der Männer ungeniert und ohne Verpflichtungen „allem, was Männern Spaß macht“ (Playboy) nachgehen dürfen. Jeder kennt das Symbol des kleinen Häschens mit Fliege, das Magazin mit den nackten Frauen („Nacktfotos von mir? Na gut, aber ästhetisch müssen sie sein!“) und die ganze Merchandising-Welt, die bis heute sogar Playboy-Deos in die Regale der Drogerie-Märkte spült.

Doch wer glaubt, die Zeiten, in denen junge Frauen als Hasen verkleidet Zigarre rauchenden Männerrunden Whisky servieren, seien endgültig in der Mottenkiste der Zeiten vor der Gleichberechtigung verschwunden, wird dieser Tage eines Besseren belehrt. Die angeblich von den emanzipierten Frauen so irritierten „Herren der Erschöpfung“ (Brigitte) können sich auf eine Offensive des Playboys freuen. Seit sich das Unternehmen intern neu aufgestellt hat und der 86jährige Hugh Hefner, Großvater aller Playmates, als Gesicht für Playboy durch seinen Sohn Cooper abgelöst werden soll, eröffnet Playboy auch wieder Clubs. 2006 eröffnete der Club in Las Vegas, weitere in Cancún, Macao und London, mit denen die Marke Playboy ‚erlebbar’ werden soll, folgten.

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Als der junge Jörn Schäfer aus Köln, der sich hier bereits als Eventveranstalter (Bootshausparties) und Besitzer der Rodenkirchener ‚Rheinstation’ einen Namen gemacht hat, den (mittlerweile wieder geschlossenen) Club in Las Vegas aufsuchte, war er von dem Konzept derart beeindruckt, dass er sich um eine Lizenz für Deutschland bemühte. Letztendlich erhielt er sie und das Vorzugsrecht auf alle Clubs, die auf dem europäischen Festland eröffnen werden. Jared Dougherty, der Senior Vice President des Playboy, begleitet alle Club-Eröffnungen und arbeitet auch in Köln Schulter an Schulter mit Jörn Schäfer.

Wenn nun am 30. August im Kölner Rheinauhafen der erste Playboy Club auf dem europäischen Festland eröffnet, werden hier auf 1.400 qm solvente, stilvolle Menschen ab 30 erwartet, die ihrerseits hochwertige Gastronomie und Unterhaltung erwarten dürfen. Ich treffe Jörn Schäfer zu einem Interview im Zollhafen. Der 28jährige, große, schlanke Mann führt mich durch die Baustelle, in der hart gearbeitet wird. Bis zur Eröffnung wird alles längst fertig sein.

„Unsere Räumlichkeiten sind für Gäste ab 21 Jahren geöffnet, und ich möchte ausdrücklich erwähnen, dass wir sowohl Frauen als auch Männer und auch die Best Ager-Generation bei uns auf das Herzlichste begrüßen werden. Ob rheinländische Frohnatur, internationaler Messegast oder chinesische Touristengruppe zu Besuch in der Domstadt: bei uns werden sich alle gleichberechtigt wohlfühlen und angenehme Stunden verbringen. Eine großzügige Außenterrasse lädt ebenso zum Verweilen ein wie auch eine separate Zigarrenlounge und internationale Club-Musik von Top-DJs. Unsere Gäste erwartet ein zeitgenössisches und stilvolles Ambiente mit guter anspruchsvoller Musik, modernem Design und qualitativ hochwertiger Getränkeauswahl; kombiniert mit zusätzlich anspruchsvoller Küche.“
Und wie sieht das Team aus? „Zum Kernteam des Playboy Club Cologne zählen meine Betriebsleiterin Terry Mae Hoffmann, unser Restaurantchef Pino Bruno (Promi-Wirt, Mitinhaber Restaurant Hase und Inhaber Englers Restaurant), Chef-Concierge Thomas Madaus, Barchef Stephan Hinz (Weltmeister der Barkeeper 2010) und Eventkoordinatorin Joanna Witkowski.“

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Die große Eröffnungsfeier für geladene Gäste mit Überraschungsprogramm findet am 30. August statt. Dass Hugh Hefner, der Playboy der ersten Stunde, zur Eröffnung kommt, steht zwar zur Debatte. Allerdings werden ihm die Strapazen wohl doch zu groß sein, und er wird eine Videobotschaft schicken. In jedem Fall aber kommt sein 21jähriger Sohn Cooper Hefner, das neue Gesicht des Playboy. Bereits am Freitag, dem 31. August öffnet der Club für alle, die reinkommen. Am Samstag, den 1. September, feiert das Playboy Magazin Deutschland sein 40jähriges Bestehen. Pamela Anderson, deren Karriere ohne Playboy gar nicht denkbar wäre, kommt auch zum Gratulieren vorbei.

Achso, ja, und die Playboy Bunnies. In einer großen Aktion mit der „Bild-Zeitung“ wurden 300 junge Frauen gecastet, von denen 100 in die engere Auswahl kamen. Sie werden vier Wochen von einem amerikanischen Bunny-Coach trainiert. Wenn Sie also eine junge Frau sind, die in einer Korsage mit Hasenohren und einem Puschelschwänzchen gut aussieht und Ambitionen hat, im Service eines Playboy Clubs zu arbeiten, dann stellen Sie sich einfach mal vor. Wenn Sie sich dafür aber weniger geeignet halten oder die ganze Sache mit den Playboyhäschen irgendwie nicht so gut finden, dann gehen Sie einfach ein paar Meter weiter und fragen beim Frauen Media Turm nach. Laut deren Website sucht der FMT ab Oktober 2012 wieder PraktikantInnen für die Bibliothek und Dokumentation zur Frauenbewegung.

Aus einem Interview mit Hugh Hefner vom 10.7.2012 mit dem Focus. Hefner: „Ich bin sicher nicht größer als die Frauenbewegung. Wir sind auf derselben Seite. Die Geschichte wird das zeigen.“

Wir werden sehen.

Text: Jasmin Klein

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