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Kolumne

Kita, Kinder, keine Plätze

Dienstag, 25. Mai 2010 | Text: Kathrin Rindfleisch

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Wir wagten das Unglaubliche! 2 Familien, 2 Stadtteile, 2 Kinder, 2 Geschlechter, jeweils 2 Jahre und damit 1 Jahr zu alt: „Wir hätten gerne einen gemeinsamen Kita-Platz!“

Wir wagten das Unglaubliche! 2 Familien, 2 Stadtteile, 2 Kinder, 2 Geschlechter, jeweils 2 Jahre und damit 1 Jahr zu alt: „Wir hätten gerne einen gemeinsamen Kita-Platz!“
Zugegeben, es war naiv von uns zu denken, dass angebotene Betreuungsplätze dazu da sind, Eltern, die von morgens bis abends – also so, wie ganz normale Menschen halt auch – arbeiten, ihre Kinder in guten Händen zu wissen. Es war naiv, denn es gibt keine angebotenen Betreuungsplätze…! Zumindest nicht für Alle. Auf jeden Fall nicht zwingend für uns. Und schon gar nicht so einfach.

Bewerbungsschreiben mit Situationsskizzierung (2 Elternpaare, 4 Jobs, 2 Kinder, 2 Omas und 1 Opa, 1 gemeinsames Betreuungskonzept. Die Südstadt-Nippes-Connection.), ein einträchtiges Foto, Kleidchen, Hemd und Spange im Haar. Schnell noch die Gummibärchen ausgetauscht gegen Reiswaffeln und rein ins Bitte-Lächeln-keine-Plätze-mieses-Kibiz-Gespräch. Und was haben wir nicht alles gegeben: „Klar bringen wir die Kinder vor dem Morgenkreis“ und „Sehr gerne bringen wir uns bei diversen Festen auch mit ein!“ Da muss ich sagen, wie´s ist: das Wort Kreativ in Verbindung mit meinem Mann und mir zum Thema Elterneinsatz hab ich mich öfter sagen hören, als bei meinen diversen Bewerbungen zu sogenannten Kreativ-Jobs…aber was soll´s?! Hie wie da nix gebracht…!

Und was haben wir für ein Verständnis aufgebracht! Für viel zu große Gruppen mit viel zu wenig Betreuern, für zu viel Bürokratie bei zu wenig Zeit für die Kinder. Wenig Angebot, viel Nachfrage, Ü3-Kinder gegen U3-Plätze. Und dann wiederum mussten wir auch schlucken…bei strikten Süßes-Frühstück-Verboten, bei Jeder-Muss-Zumindest-einmal-probieren…und-runterschlucken-Autoritäten… bei Bädern aus der Nachkriegszeit und Mittagessen aus der Dose. Wenn man – und das ist ja zur Zeit allerorten gerne Thema – eine Gesellschaft mit Blick auf ihren Umgang mit den jüngsten Mitgliedern betrachtet, einschätzt, ja gar bewertet, sieht´s mau für uns aus, Freunde! Da sach ich mal, wie´s ist. Da machen wir uns auch mal nix vor, das könnte besser laufen. Eindeutig.

Und dann gibt´s auch die: liebe Kita-Leiterinnen, die Eis! spendieren – leuchtende Smilla- und Paul-Augen sind da überflüssig zu erwähnen – Bewegung und Experimente als Kita-Konzept, Leute die individuell eingehen und nicht nur stur nach festgesetzten Strukturen gehen. Solchen Lichtblicken in der teilweise schwer verdaulichen Kita-Kultur – und das kann ich getrost so sagen…nach 7 Bewerbungsgesprächen in Südstadt-Kitas aller Art – haben wir es am Ende zu verdanken, dass das Unglaubliche wahr wurde: wir haben einen Platz! Wir haben 2 Plätze! In derselben Kita, in derselben Gruppe sogar! Das heisst, Smilla und Paul haben gemeinsam Feierabend, können gemeinsam abgeholt und dann noch weiterhin gemeinsam betreut werden. Und wir vier, die crazy Leute mit Kind UND Job, wir können/dürfen/müssen arbeiten, bis se zu Ende ist, die Arbeit. Am Abend.

Und ob Ihr´s glaubt oder nicht: plötzlich bin ich einem solchen Höhenflug aufgesessen, ich dachte doch glatt, wenn wir das geschafft haben, dann wird das mit der Schule ja demnächst ein Klacks…harhar…

 

Text: Kathrin Rindfleisch

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