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Kolumne

Klammheimlich Zweiter

Sonntag, 22. September 2013 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Das Wochenende konnte für mich kaum schöner starten: Freitagabend, Fußball, Flutlicht – und das alles mit dem FC! Das ausverkaufte Stadion und der Feierabendverkehr führten allerdings zu einem Verkehrsinfarkt rund um Müngersdorf, und so musste das Spiel zehn Minuten später angepfiffen werden. Bereits Tage zuvor waren alle ganz heiß auf das Spiel gegen die „Roten Teufel“ aus Kaiserslautern. Die Kreativität der Fans kannte dabei keine Grenzen. Im Internet kursierten DVD-Hüllen mit dem Titel: „Der Teufel kriegt nada“ in Anlehnung an die amerikanische Filmkomödie „The Devil Wears Prada“.

Das Wochenende konnte für mich kaum schöner starten: Freitagabend, Fußball, Flutlicht – und das alles mit dem FC! Das ausverkaufte Stadion und der Feierabendverkehr führten allerdings zu einem Verkehrsinfarkt rund um Müngersdorf, und so musste das Spiel zehn Minuten später angepfiffen werden. Bereits Tage zuvor waren alle ganz heiß auf das Spiel gegen die „Roten Teufel“ aus Kaiserslautern. Die Kreativität der Fans kannte dabei keine Grenzen. Im Internet kursierten DVD-Hüllen mit dem Titel: „Der Teufel kriegt nada“ in Anlehnung an die amerikanische Filmkomödie „The Devil Wears Prada“.

 

Es war das erste Heimspiel von Neuzugang Helmes, und man durfte gespannt sein, wie die Fans ihn wohl empfangen würden. Doch mit seinem Blitztor gegen Cottbus hatte „Pat“ wohl schon alle Kritiker besänftigt. Beim Verlesen der Nummer 16 gab es von den Fans lautstarken Applaus! FC-Trainer Stöger startete mit fast der gleichen Formation wie in Cottbus. Hector war wieder fit, für ihn musste Wimmer zurück auf die Bank. Leider fand der FC gegen Kaiserslautern nicht so recht ins Spiel. Die Gäste aus der Pfalz hatten im Mittelfeld gefühlt mindestens drei Spieler mehr auf dem Feld und dementsprechend nicht nur optisches Übergewicht. 

 

Dagegen zeichnete sich das Mittelfeld der Geißböcke durch viel zu viele Ballverluste aus. Was war denn nur los? Auch die Abwehr leistete sich stümperhafte Fehler. Besonders Brecko sorgte mit seinen Aktionen für die massive Zunahme von Sorgenfalten auf meiner Stirn. Das Ärgerliche war zudem, dass auf Seiten der Gäste Idrissou fehlte. Was wäre wohl passiert, wenn der rotgesperrte Stürmer mitgespielt hätte? Nicht auszudenken. Und doch gab es einige, wenige Kontermöglichkeiten: Geißbock Helmes mit einer schönen Flanke auf Ujah (16.) – doch dessen Kopfball ging am Tor vorbei. Es ist ein Fluch! Warum braucht „unser kölsche Jung“ immer so viele Chancen, um einzunetzen? Zur völligen Verunsicherung der kölschen Abwehr führte die verletzungsbedingte Auswechslung von Bruno (25., Rückenprellung). Die Unsicherheiten waren unverständlich. Was für ein Glück, dass Orban‘s Kopfball nach der Ecke (27.) nur die Unterkante der Latte traf und Horn den Ball retten konnte. Puh! Mein Herzschrittmacher schrie nach einem Update.

Was zudem ins Auge stach: meinem FC fehlte die spielerische Linie. Ujah wusste auf dem Platz oft nicht wohin mit sich. War ja auch klar, wenn es bei meinen Geißböcken nach vorn an Ideen mangelte. Halfar hatte nach einer missglückten Flanke auch keine Lust mehr auf schlechten Fußball und zerschmetterte wütend die Eckphane (44.). So sehr ich mir zur zweiten Halbzeit einen Wechsel wünschte, Stöger tat es nicht. Der einzige Wechsel war seitens Kölner Sportstätten zu vermelden: die defekte Eckfahne wurde ersetzt.

 

In den folgenden 45 Minuten flachte die Partie immer mehr ab, Lautern gab sich mit dem Punktgewinn zufrieden und Köln schaffte es kaum in die gegnerische Hälfte. Irgendwann wechselte auch Stöger und brachte Peszko für Gerhardt (65.). Mit ihm kam der Zug zum Tor zwar zurück, aber wirklich gute Aktionen gab es nicht mehr. Zudem wurde das Spiel ruppiger, die Pfälzer foulten, was das Zeug hielt und ließen sich in Schiri-Nähe fallen, um Freistöße zu erzwingen. Schiri Brych wird jedenfalls kein FC-Mitglied mehr werden. Seine merkwürdigen Aktionen, wie die gelbe Karte gegen Peszko (73.) waren nicht nachvollziehbar. Die FC-Fans quittieren das mit einem grellen Pfeifkonzert. So blieb es beim 0:0 und nicht unbedingt unverdient aus Kölner Sicht. Wir sind immerhin noch ungeschlagen und mit dem besten Torverhältnis in der zweiten Liga. Und zudem auf dem zweiten Tabellenplatz. Wer hätte das gedacht? Auch wenn Düsseldorf am Montagabend noch gegen St.Pauli spielen wird, ändert das nichts mehr an unserem Aufstiegsplatz.

 

Natürlich fiebern wir mit St.Pauli und gönnen den Spielern aus der verbotenen Stadt gern den 16. Tabellenplatz. Für die Fortuna war der DFB-Pokal ja bereits in der ersten Runde Endstation – sie musste bittere Tränen in Wiedenbrück vergießen. Was man bereits nach dem 8. Spieltag feststellen kann, es wird verdammt eng in Liga zwei. Sollte Düsseldorf morgen in Hamburg gewinnen, beträgt der Abstand zum 12. Tabellenplatz gerade mal drei lächerliche Punkte. Mein FC spielt am Dienstagabend im DFB-Pokal gegen Mainz. Die Tuchel-Truppe erholt sich gerade von der 1:4 Niederlage gegen die Werkself. Geißbock Gerhardt twitterte, es wäre Zeit für eine Pokalsensation. Auch wenn wir nicht als Geheimfavorit in diese Partie gehen, gibt es letzten Endes für meinen FC nichts zu verlieren. Ob der Schiri dann wieder gegen uns pfeift? In guter Erinnerung ist mir der Name Peter Gagelmann jedenfalls nicht geblieben. Langeweile kommt nicht auf, denn am kommenden Freitag spielen wir wieder im normalen Ligabetrieb in Aalen. Trotzdem kletterte mein FC durch den Punktgewinn und das tolle Torverhältnis klammheimlich auf den zweiten und somit direkten Aufstiegsplatz. Da sehe ich sorgenvolle Wolken am Südstadthimmel: Nicht, dass wir am Ende noch aufsteigen und keiner merkt‘s?!

 

Rotkäppchen

Die Ergebnisse des 8. Spieltages
Union Berlin – Greuther Fürth 2:4 (1:0)
Karlsruher SC – Energie Cottbus 2:0 (2:0)
Arminia Bielefeld – SV Sandhausen 2:1 (0:0)
1860 München – Erzgebirge Aue 3:1 (2:0)
VfL Bochum – VfR Aalen 1:2 (1:1)
Dynamo Dresden – SC Paderborn 2:2 (0:0)
FSV Frankfurt – FC Ingolstadt 4:1 (2:0)
St. Pauli – Fortuna Düsseldorf -:- (Montagabend 20 Uhr)

Tabelle nach dem 8. Spieltag
1. SpVgg Greuther Fürth – 13:7 Tore – 17 Punkte
2. 1. FC Köln – 13:4 Tore – 14 Punkte
3. Arminia Bielefeld – 15:12 Tore – 14 Punkte
4. 1. FC Union Berlin – 14:12  Tore – 14 Punkte
5. 1860 München – 8:7  Tore – 13 Punkte
6. Karlsruher SC – 8:5 Tore – 12 Punkte
7. VfR Aalen – 9:9 Tore – 12 Punkte
8. FSV Frankfurt – 12:8 Tore – 11 Punkte
9. VfL Bochum – 12:10 Tore – 11 Punkte
10. FC St. Pauli – 9:8 Tore – 11 Punkte
11. 1. FC Kaiserslautern – 9:11 Tore – 11 Punkte
12. SV Sandhausen – 7:8 Tore – 9 Punkte
13. SC Paderborn 07 – 10:15 Tore – 9 Punkte
14. Erzgebirge Aue – 8:14 Tore – 9 Punkte
15. Energie Cottbus – 14:14 – Tore – 8 Punkte
16. Fortuna Düsseldorf – 8:10 Tore – 8 Punkte
17. Dynamo Dresden – 8:15 Tore – 5 Punkte
18. FC Ingolstadt 04 – 7:16 Tore – 4 Punkte

Text: Gastbeitrag

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