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Südkids

Lukas Podolski finanziert coole „Kuhle“

Donnerstag, 10. Januar 2019 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Lukas Podolski weiß sehr genau, wie früher die „Kuhle“ ausgesehen hat. „Ich wohne ja in der Nähe und habe hier öfter mit meinem Sohn gespielt“, verriet der Weltmeister während einer Baustellenbesichtigung. Die Lukas-Podolski-Stiftung und die PSD Bank unterstützen die Sanierung des Bolzplatzes in der „Kuhle“ mit 300.000 Euro. Die Sanierung der Fläche neben dem Bauspielplatz war dringend nötig, denn seit Jahren verwandelte sich der Platz bei Regen in eine Schlammwüste mit Seenplatte.

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Damit soll jetzt Schluss sein, wenn es nach dem Willen des Landschaftsarchitekten Tobias Widmann geht. Der plant und baut eine ziemlich coole neue „Kuhle“. Dem Wasser, das sich in unmittelbarer Rheinnähe auch als Grundwasser hoch drückt, will er mit einem aufwändigen Drainagesystem Herr werden. Er ist überzeugt, dass ab dem Frühjahr junge und ältere Kicker trockenen Fußes ihre Traumtore schießen. „Wir hatten vor kurzem fast neun Meter Rheinpegel. Da hatten wir keinen Tropfen Wasser auf der Fläche“, berichtet Widmann von dem ersten Härtetest für die Drainage. Zudem wird der Platz ganz leicht in Richtung Fachhochschule geneigt sein. Um etwa 0,5 Prozent. Das entspricht einem Gefälle von lediglich einem halben Zentimeter pro Meter und kann also keine Entschuldigung für einen Fehlpass sein. Noch ist die Fläche im Bau und geschottert. Am Ende wird man auf einem kunstrasenähnlichen Belag dribbeln, sagt der Landschaftsarchitekt. Der sei besser geeignet für eine öffentliche Fläche, da er anders als klassischer Kunstrasen keine ständige Pflege benötige. Vorbei sind auch die Zeiten, da sich die Kicker fragend ansahen, wenn wieder mal ein Ball ins Gebüsch geflogen war und geklärt werden musste, wer ihn suchen geht. Ballfangzäune halten die Kugel jederzeit im Spiel.

Bolzplatz Podolski

Lukas Podolski, Andreas Hupke, Petra Heinemann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, und Bezirksvertreterin Antje Kosubek (v.r.) lassen sich von Tobias Widmann die Pläne erläutern.

Ein kleiner Streetball-Platz und eine Chill-Area ergänzen die Anlage. Chillen heißt dann, auf einer einreihigen Tribüne auf kunststoffverstärktem Holz leicht erhöht abhängen und den anderen beim Bolzen zugucken. „Das ist jetzt der vierte Platz, den wir machen“, sagte Podolski. Ihm ist wichtig, „dass hier jeder spielen kann“. Stephan Glaremin, Leiter des Kölner Amtes für Kinder, Jugend und Familie, bedankte sich im Namen der Stadt für die Unterstützung durch die Bank und die Stiftung. „Nur so konnte die Sanierung so schnell in Angriff genommen werden.“

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Bezirksbürgermeister Andreas Hupke nannte die Sanierung „ein starkes Stück Demokratie von unten“. Schließlich hätten die Kinder und Jugendlichen, die den Platz nutzten, öffentlichkeitswirksam auf die Missstände hingewiesen: „Sie haben in der Bezirksvertretung sogar ein Modell vorgestellt, an dem wir uns orientiert haben.“ Architekt Widmann wies darauf hin, dass am Südkai des Rheinauhafens ein Eldorado für Trendsportarten entstanden sei. In der Tat: Die Beachvolleyball-Felder und die Skateranlage erfreuen sich seit einigen Jahren allergrößter Beliebtheit. Und Fußball liegt schon seit 150 Jahren voll im Trend.

Text: Stefan Rahmann

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