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Politik

Mindestens eine Lenkerlänge Abstand

Sonntag, 22. September 2019 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Bald können wir alle mal richtig durchatmen. Oder etwa doch nicht, und Atmen bleibt das neue Rauchen? Die Bundesregierung hat ihre Pläne für den Kampf gegen den Klimawandel vorgestellt. Nach allem, was man hört, wird das Benzin drei Cent pro Liter teurer und die Pendler werden reicher. Weil die nach ihnen benannte Pauschale vermögenswirksam erhöht wird. Gut, diese neue Subvention für Fahrten mit Verbrennungsmotoren versteht man nicht auf Anhieb. Aber so ist eben Politik. Und die überlassen wir frei und demokratisch den gewählten Profis. Oder?

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Mehr Einfluss haben wir vor unserer Haustür. Die Klima-Demo war ja sehr eindrucksvoll. Auch wenn mich der Anblick von Gruppen Siebenjähriger, die völlig aufgewühlt „Kein CO2“ skandieren, an den allerheiligsten Ernst von Kinderkreuzzügen erinnerte. Henriette Reker war auch da. Im Wahlkampfmodus. Und im Auto. Da packte den Kollegen Oliver Görtz vom Mitbewerber an der Amsterdamer Straße die kalte Wut. Als „groteskes Signal“ kommentierte er im Kölner Stadt-Anzeiger die Anreise der Oberbürgermeisterin in ihrem Ford Mondeo mit Hybrid-Antrieb. Ich bitte Euch: Kölns erste Bürgerin kommt zu jedem Außentermin mit dem Auto. Zu Fuß zur Klima-Demo wäre da wohl eher lächerlich gewesen. Zurück ins Rathaus ist sie dann mit der Bahn gefahren. Da hatte sie aber Glück. Denn die KVB waren auf dieses Großereignis vorbereitet wie immer: Gar nicht.

Aber wenn die Spritztour zur Klima-Demo schon grotesk gewesen sein sollte: Wie bewertet man dann das Glückwunsch-Bild der Oberbürgermeisterin zum 40. Geburtstag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs? Da sieht man ihre Hybrid-Karre von hinten, die Rücklichter strahlen, der Aufkleber mahnt zum weiträumigen Umfahren von Radlern und die OB gratuliert den Anwälten*innen der Radfahrer*innen zum Jubel-Jubiläum. Das alles grotesk zu nennen, wäre eine Beleidigung für alles, was grotesk ist. Der Versuch der Verkehrswende in Köln zum Beispiel. Wenn der OB-Fahrer und seine Chefin tatsächlich anderthalbmeter Abstand halten wollten, würde die OB zu keinem Termin auf Kölner Straßen mehr pünktlich kommen. Weil sie den Abstand zum Radverkehr fast nirgends einhalten könnte und sich dem dem Tempo des Radverkehrs anpassen müsste.

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Wir schweifen ab. Zurück zur Demo. Wer mag wohl auf die Idee gekommen sein, eine Demonstration, zu der 20.000 Leute erwartet werden, darunter viele Kinder, auf den Hans-Böckler-Platz zu legen? Um dann alle in Richtung Moschee und ins Grüne zu schicken, um Platz zu machen für die, die vom Friesenplatz zur Demo strömen. Dabei sollte der Zug in ebenjene Richtung Friesenplatz laufen. Die, die damals schon gelebt haben, erinnerten sich an Bilder von der Love-Parade in Duisburg vor neun Jahren. An beiden Tunneleingängen standen sich Tausende gegenüber. Beklemmend.

Dann endlich wurde es aber unfreiwillig lustig. Per Megaphon wurde die Demo nach gesellschaftspolitisch-ideologisch offenbar streng geschiedenen „Vorlieben“ eingeteilt. Ganz vorne natürlich die Aktivisten von „friday for future“, die übrigens ein Transparent mit der großen Aufschrift „Burn Capitalism“ und etwas kleiner „not coal“ trugen. Die Systemfrage, und dann kommt die Frage nach der Kohle? Oder wie jetzt? Hinter den „fridays“ sollten sich die „parents“ und die „engineers for future“ einreihen. Danach die „Antikapitalisten“, die „Antirassisten“ und die „Feministen*innen“. Wichtig: Keine Parteien und Gewerkschaften. Die sollten auf jeden Fall wie immer zu spät und bei dieser Demo auf jeden Fall noch später kommen.

Und ganz hinten balgte sich die Volksfront von Judäa mit der judäischen Volksfront um was auch immer. (Diesen zugegebenermaßen ziemlich lausigen Gag zum Schluss muss der Text aushalten auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Autors. Der Witz richtet sich sowieso in erster Linie an uns „Grufties for future“. Die Nachgeborenen informieren sich hier).

Text: Stefan Rahmann

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