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Gesellschaft

Soforthilfe im Flüchtlingselend nur unter Vorbehalt – ein Kommentar.

Dienstag, 10. März 2020 | Text: Judith Levold | Bild: Giannis Papanikos

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Deutschland bzw. seine Bundesregierung zeigt politische Bereitschaft, „bis zu“ 1500 Kinder unter vierzehn Jahren aus ihrer Notlage in griechischen Flüchtlingslagern zu befreien und aufzunehmen. Wenn sie krank oder unbegleitet sind. Irgendwie aber dann doch nicht: Bedingung ist nämlich, dass auch die anderen EU-Staaten mitmachen. Wen will man so mitreißen? Als Wegweiser, der den Weg nicht geht, den er weist?

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Seit Tagen treibt mich das Gefühl der Ohnmacht angesichts der Bilder aus Moria und anderen Unterbringungs-Slums und den Camps an der griechisch-türkischen Grenze um. Was passiert da, wie können wir EuropäerInnen die Menschen, die aus Bürgerkriegen, vor Verfolgung und lebensbedrohenden Zuständen fliehen, derart abweisen? Das Gerede vom berechtigten Schutz der europäischen Außengrenzen, von Vermeidung eines „zweiten 2015“, macht fassungslos angesichts von Kleinkindern, die mit ihren Familien oder teilweise allein unter menschenunwürdigen Bedingungen ums Überleben kämpfen.

Kommunen machen lassen

Der Bund sollte augenblicklich aus humanitären Gründen einschreiten. Und: Willigen Kommunen erlauben, auch auf eigen Faust Geflüchtete aufzunehmen – etwas, das Kölns OB Henriette Reker zusammen mit anderen BürgermeisterInnen schon lange initial forderte, und das Kölns Rat vor mehr als einem Jahr auch beschloss. Damals, um als „Städte Sicherer Hafen“ aus dem Mittelmeer Gerettete aufzunehmen. Inzwischen sind mehr als 140 Kommunen im Bündnis und könnten Menschen Zuflucht bieten – wenn denn der Bund mitspielte. Aber die Bundesregierung erlaubt ihnen nicht, tatsächlich Geflüchtete ins Land zu holen. Für unbegleitete Minderjährige wären in Kölns Jugendhilfe aktuell Plätze verfügbar – nähme jede der hundertvierzig Partnerstädte und -gemeinden nur zehn unbegleitete Kinder auf – die von der Bundesregierung unter Vorbehalt in Aussicht gestellten „bis zu 1500“ wären schon erreicht. Jetzt, und nicht nach langwierigen Verhandlungen der EU-Mitglieder.

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Wie seine Kinder im Elend beschützen?

Und da muss noch mehr gehen. Denn nicht nur die Kinder sind schutzbedürftig. Mensch, die Rede ist von Menschen in schlimmster Not. Traumatisierte Kinder, die sich in den Lagern umzubringen versuchen oder depressiv und verwahrlost sind. Und den Erwachsenen geht es nicht besser. Jeder, der Kinder hat, muss sich mal vorstellen, wie dramatisch es wäre, müsste er mit ihnen unter Lebensgefahr seine Heimat verlassen und sie in überfüllten Lagern oder im Angesicht schießender EU-Grenzbeamter zu behüten versuchen.

Und wir?

Wir müssen auf die Straße. Gerade erst hat Henriette Reker zusammen mit anderen OB und dem niedersächsischen Innenminister das Angebot an die Bundesregierung erneuert, Minderjährige aufzunehmen. Uns bei einer Demonstration zu zeigen und sie dabei zu unterstützen, wäre das Mindeste.

Zum Beispiel am Freitag, den 20. März um 18h auf den Heumarkt – eingeladen hat zur Kundgebung die KG Ponyhof zusammen mit Bunt statt Bla, Jeck im Sunnesching und anderen unter dem Titel „Europa mit Herz – für grenzenlose Menschlichkeit„.

Text: Judith Levold

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Kommentare

  • Andersdenker sagt:

    Sehr geehrte Frau Levold,

    dann schreibe ich Ihnen mal, was mich wütend macht. Seit 2015 steigt die Zahl der schweren Gewaltverbrechen sowie eine mittlerweile unübersehbare Menge an Kleindelikten in Deutschland rasant an. Schaut man in die offiziellen Kriminalstatistiken, so gelangt man zu dem Schluss, dass insbesondere die Schwerstkriminalität von „Flüchtlingen“, „Geduldeten“ oder „Migranten“ verübt wird. Ganz oben stehen „Geflüchtete“ aus Afghanistan, Iran/Iran, Pakistan oder verschiedenen Ländern in Afrika. Vergleicht man den Bevölkerungsanteil (pauschal sind seit 2015 ca. 2 Millionen Menschen aus anderen Weltgegenden nach Deutschland gekommen), so entdeckt man im Vergleich zur indigenen Bevölkerung eine überdurchschnittlich hohe Affinität zu Gewalthandlungen.

    Manche besonders gutmeinende Menschen tun das als „normale“ Kriminalität ab. Ganz so, als würden z.B. Frauen, die hinterrücks in der U-Bahn die Treppe herunter getreten werden (wie in Berlin 2017 geschehen), eben an einem anderen Tag von „Nazis“ o.ä. ebenso menschenverachtend behandelt. Medien berichten darüber, allerdings meistens unter „Panorama“ oder anderen versteckten Ressorts wie „aus aller Welt“: täglich rechnet man offiziell mit ca. 800 Straftaten, allein in Berlin sind es derzeit etwas 7 Messerattacken pro Tag. Die Dunkelziffer ist höher und „natürlich“ wird „kultursensibel“ und „zurückhaltend“ berichtet.

    Handelt es sich also um ein völlig normales Phänomen, das sonst genauso oder ähnlich stattfinden würde? Das können Sie selbst beurteilen. Ich kann mich an keinen Zeitpunkt in meinen Leben vor 2019 erinnern, an dem Menschen auf offener Straße wie in Stuttgart geschehen, mit einer Machete von einem angeblichem Syrer (der noch dazu keiner war) zerhackt worden sind. Und dass kurz darauf die Tagesschau darüber nicht berichtet, weil eben „nicht von nationalem Interesse“.

    Es gibt seit 2015 eine Zunahme an Gruppenvergewaltigungen, fast immer nach demselben Schema: 4-7 zugewanderte „Jugendliche“/ „junge Männer“ vergewaltigen ein einheimisches Mädchen. Häufig handelt es sich um deutsche Jugendliche, die nur „helfen“ wollen. In Kandel ist eine junge Frau von einen „afghanischen Flüchtling“ bestialisch ermordet worden. Ich erspare Ihnen die Details. Sie sind jederzeit im Netz auffindbar, wenn Sie das wollen und dagegen keine Scheuklappen aufsetzen.

    Kinder, für die sich vermutlich sehr einsetzen, überfallen bandenmäßig Geschäfte wie in Köln-Bocklemünd oder auch alte Menschen über 70 Jahren auf offener Straße. War das schon immer so? Nein, aber jeder weiß, seit wann das so ist.

    Ich finde es notwendig, dass man sich zuerst für die Opfer und deren Angehörigen in Deutschland einsetzt, danach den Ursachen ehrlich auf den Grund geht und gesellschaftliche Maßnahmen ergreift, bevor man sich freiwillig zum menschlichen Erpressungspotential von Geopolitik zu machen. Und sein eigenes Ego damit füttert, um sich gut zu fühlen.

  • Die gefühlte Wahrheit sagt:

    Vielleicht lassen wir die gefühlte Wahrheit heute in der Schublade. Anders denken darf jeder, Dünnschiss in die Welt posaunen jedoch nicht. Die Statistiken sind zwar nach oben gegangen, aber z.B. durch Wiederholungstäter verfälscht oder, dass 2/3 gar ausschließlich in Flüchtlingsheimen stattgefunden haben. (https://www.zeit.de/2017/17/kriminalitaet-fluechtlinge-zunahme-gewalttaten-statistik) Aber ja, sie sind wütend, deswegen dürfen Sie überall ihren Frust hier kundtun.

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