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Kultur

Sommerblut – Festival der Multipolarkultur vom 09. bis 26. Mai 2013

Dienstag, 7. Mai 2013 | Text: Stephan Martin Meyer | Bild: Heinz-Josef Lücking CC-BY-SA-3.0

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Zum zwölften Mal findet in diesem Jahr das Sommerblut Kulturfestival statt. Vom 9. bis 26. Mai bietet das Festival in der ganzen Stadt ein alternatives und genreübergreifendes Kulturprogramm. Schwerpunkt in diesem Jahr ist das Thema Flucht. In den unterschiedlichen Darstellungsformen der Kunst wird das Thema aufgegriffen. Die Sommerblut-Macher haben ein Programm zusammengestellt, das die Flucht aus vielen Blickwinkeln betrachtet und das Publikum zum Perspektivwechsel einlädt.
Aus der langen Liste von Veranstaltungen in der Südstadt haben wir -ganz subjektiv- einige herausgesucht, die uns besonders empfehlenswert erscheinen.

9. – 26. Mai, ab 18 Uhr, Orangerie. Theater am Volksgarten, freier Eintritt
Birgit Rüberg. Reise ins Licht. Eine Installation
Viele Menschen sterben bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, um ins „gelobte Land“ Europa zu gelangen. Da die Menschen als Bewohner von Binnenländern oft nicht schwimmen können, geben die bezahlten Schlepper ihren „Kunden“ Schwimmwesten für die gefährliche Überfahrt in einfachsten Gummibooten. Dabei können diese dünnen und billigen Westen ihren Zweck gar nicht erfüllen und gaukeln Sicherheit nur vor.
Die Installation zeigt originale Schwimmwesten, die von der Künstlerin mit Sprichwörtern und comicartigen Zeichnungen bestickt wurden. Die Kombination hinterfragt die Themen Heimat, Flucht und globale Migrationsbewegung. Zusätzlich ist eine Projektion mit dokumentarischem Fotomaterial von Fluchtwegen zu sehen.

© Sommerblut

 

10. Mai, 20 Uhr, Lutherkirche
Ensemble Noisten. Klezmer trifft Derwisch, ein jüdisch-islamischer Dialog
„Die wahre Melodie lässt sich ganz ohne Stimme singen, sie singt drinnen im Herzen.“
Das Projekt stellt eine Verbindung zweier andersartiger und normalerweise nicht befreundeter Kulturen her und verbindet sie damit auf musikalische und tänzerische Weise. Das Konzert gestaltet die international bekannte Wuppertaler Klezmerband Ensemble Noisten gemeinsam mit den beiden Künstlern, dem Sufi-Ney-Flötisten Murat Cakmaz und dem Derwisch-Tänzer Talip Elmasulu.
Melancholische und lebhafte jüdische Klänge treffen auf die Sufimusik. Der Derwisch begleitet im roten langen Gewand tänzerisch die Darbietung. So entsteht ein inspirierendes Zusammenspiel zweier verschiedener Musikrichtungen und Kulturen.

14. – 16. Mai, 11 Uhr, Comedia Theater
Comedia junges Theater. Patrick anderthalb
Eine Adoptionskomödie von Michael Druker
Es ist soweit: Herr Heimann von der Adoptionsbehörde wird mit Patrick vorbeikommen. Gerade anderthalb Jahre ist der Kleine und Göran übt die Babypflege schon seit Wochen. Aber Heimann ist krank geworden und so kommt Patrick allein in Görans und Svens Wohnung an. Und er ist geschlagene 15 Jahre alt. Dass er zudem noch mit Jugendstrafen wegen Diebstahls, Gewaltbereitschaft und Härterem aufwarten kann, ist nicht das Schlimmste. Er mag Schwule nicht. Göran und Sven sind aber nun per Adoption seine schwulen Eltern. Was zunächst wie ein Sozialdrama anmutet, entpuppt sich in Drukers Stück schnell als Komödie voller überraschender Wendungen.
Bericht über die Premiere auf meineSüdstadt.de:
http://www.meinesüdstadt.de/kultur/brokeback-chicken-für-homophobe-jugendliche

17. Mai, 20 Uhr, Altes Pfandhaus
Shahin Najafi & Ensemble
Wegen des Songs Naghi sprachen islamische Geistliche im Iran mehrere Fatwas gegen Najafi aus. Unter dem Druck der iranischen Regierung wanderte er 2005 nach Deutschland aus. In Deutschland begann er, Rap-Texte zu schreiben. Nach einem Jahr Zwangspause tritt Shahin Najafi wieder in Deutschland auf – in seiner Wahlheimat Köln mit einem Kölner Ensemble. Für den iranischen Künstler ist Rap die Sprache, um sich Gehör zu verschaffen. Seine Leidenschaft aber gehört Blues, Folk, Flamenco und Jazzmusik.

© Sommerblut

 

18. Mai, ab 10 Uhr, Kölner Neuland e. V.
Endstation Garten
Flüchtling, sei willkommen! Der Urbane Garten greift um sich. Ein paar Tausend Quadratmeter Brache. Das ist ausreichend Raum für Nutzpflanzen und Ideen – mitten in der Stadt, im mobilen Gemeinschaftsgarten auf dem Gelände der ehemaligen Dom-Brauerei in Köln-Bayenthal.
Hier wird nicht nur an Gemüse, sondern vor allem an Gemeinschaft gebastelt. Die Stadtbürger im Gemeinschaftsgarten Kölner NeuLand laden geflohene Bürger anderer Länder ein: gärtnert mit und kommt zu Wort! Flüchtlinge aus Wohnheimen in angrenzenden Vierteln sind aufgerufen, in den Garten zu kommen, sich umzusehen, mitzumachen und sich vorzustellen. Ihre Geschichten werden von u.a. Südstädter Autoren aufgeschrieben.

22. Mai, 20 Uhr, Bürgerhaus Stollwerck
Bridge Markland. Faust in the box
Goethes Faust für die Generation Popmusik: Das Ein-Frau-Theater-Stück mit Handpuppen und Popmusik zaubert Faust aus der Kiste. In rasantem Wechsel spielt Bridge Markland Mephisto, Faust und Gretchen. Die Künstlerin agiert mit beeindruckendem Körpereinsatz im Vollplayback.

24. Mai, 18 Uhr, Altes Pfandhaus, freier Eintritt
KünstlerInnen der blauen Stunde. Spuren Wege Verbindungen
Auf der Schwelle zwischen Tag und Nacht: Die Blaue Stunde umschreibt die Zeit der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und nächtlicher Dunkelheit. Diese tiefblaue Stimmung passt in besonderer Weise zu einem Abend mit Videos aus dem Grenzbereich von Oberfläche und Tiefe, wo die Teile des Ganzen sich gleichsam zusammenfügen.
Das vielseitige Videoprogramm Spuren – Wege – Verbindungen wird begleitet von Akkordeonmusik, Lesungen, Gesang, Poesie-Performances und ergänzt durch eine Ausstellung mit Zeichnungen, Fotografien und Installationen.

17. Mai, 22.30 Uhr, Orangerie. Theater am Volksgarten
Parisa Karimi. Safar
SAFAR (Persisch für „Reise“) ist die Geschichte eines langen Weges – einer Flucht, einer Suche und einer Jagd nach Glück im Neuanfang.
Stummfilmartig beginnt das Outdoor-Stück mit der Ankunft einer Reisenden. Mit ihrem beladenen Kofferwagen und ihrer überdimensionierten Fotokamera strandet sie scheinbar zufällig am Schauplatz. „Kofferkinolandschaft“ nennt die iranisch-deutsche Künstlerin ihre Erzählweise aus Zeichentrick, Video, Figurentheater und Tanz. Die so erzählten Geschichten und poetischen Bilderwelten nehmen den Zuschauer mit in eine andere Zeit, in ein Stück Kinogeschichte.

Zu allen Veranstaltungen finden sich auf der Website des Festivals weiterere Informationen.
 

Text: Stephan Martin Meyer

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