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Gesellschaft

Spaziergang spezial: 1. Veedels-Walk

Donnerstag, 9. Januar 2020 | Text: Judith Levold | Bild: Luca Jansen/Judith Levold

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Etwa zwanzig Leute hatte es zum Treffpunkt für einen speziellen Spaziergang durch das Severins- und Pantaleonsviertel getrieben, an diesem garstigen Samstagmittag ganz kurz vor dem Feste.

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Der erste von mehreren Veedelsspaziergängen, die im Rahmen des Programms „Experimenteller Wohn- und Städtebau“ jetzt und Anfang 2020 geplant sind, startet Punkt zwölf am Bürgerhaus Stollwerck. Es geht sofort strammen Schrittes los, bei leichtem Niesel. Gerade mal ein paar Meeter nördlich, in der Zugasse, ist schon die erste Station dieser Erkundungstour, die den Blick auf Stärken, Schwächen und Besonderheiten im Viertel lenken soll. Und: Dabei Orte sehen, an denen öffentlicher Raum schön ist und gut nutzbar, oder eben das Gegenteil. Interessierte BewohnerInnen können so eben auch mögliche Flächen für das Experiment im „Modellgebiet“ Vrings-/Pantaleonsveedel in 2020 „finden“.

Route entwickelt

Die Route hatten BewohnerInnen des Gebiets schon auf dem ersten Veedelstreffen gebrainstormt, bei späteren Treffen, vor allem dem dafür vorgesehenen AG-Treffen am 14.12. in der Lichtung, dann genau ausgearbeitet. Wichtig: Der Spaziergang soll Begegnung ermöglichen: Mit Initiativen und aktiven Nachbarschaften, besonderen Angeboten oder Schönheiten, Freaks und Institutionen im Veedel.

Beim Stadtwinzer in der Zugasse: Veedels-Spaziergang

Erste Station also, wie gesagt: Die Zugasse, mit dem Blaumilchsalon – genauer gesagt dem Zuhause von Stadtwinzer Thomas Eichert, der auch den Weinberg am Severinstor betreibt. Kleiner Vortrag, launige Anekdoten zu Wein, Klima, Stadtverwaltung und -begrünung, weiter gehts.

Farbklecks im Wintergrau: Bunte Bank, Anno-, Ecke Rosenstraße

Bunte Bank, Bottmühle, Kartäuserwall, Severinskirche, Karl-Berbuer-Platz, Vor den Siebenburgen uswusw – all´diese Orte und die dort aktiven Menschen haben die SpaziergängerInnen getroffen, gesprochen, sich inspirieren lassen oder gestaunt. Am Ziel des Marsches angekommen, bei Onkel Tan´s Kiosk im ansonsten von öffentlichem Rummel eher unbehelligten Pantaleonsviertel waren nicht mehr alle dabei, die sich zweieinhalb Stunden zuvor auf den Weg gemacht hatten, andere wiederum waren erst später auf der Route dazu gestoßen. Ein freier Parkplatz war schnell gefunden ein paar Häuser vom Kiosk entfernt, und schwups, schon saß man im öffentlichen Raum.

Parkplatzumnutzung im Pantaleonsviertel, Nähe Onkel Tan´s Kiosk

Alles in allem eine schöne Art der Erkundung und Auseinandersetzung mit seinem Heimatviertel und dessen Umgebung. Maria, aktuell vom Rausschmiss bedrohte Mieterin von Wohngewerbe im Hinterhof Kartäuserwall 18, fand den Spaziergang „sehr informativ und interessant“, die Gruppe voller netter Leute. Die ihrem Vortrag an der Station KAT18 auch positiv begegneten. Letztlich habe man sich aber nur zu Räumen bewegt, die bereits „da“ seien, bemerkt sie kritisch – etwa die Bank am kleinen Vorplatz der Bottmühle, die völlig voller Vogelkot und Dreck und Müll, einer Aufwertung durch Säuberung und vielleicht Anpflanzung bedürfe.

An der Bottmühle – bei der Aufenthaltsqualität ist noch Luft nach oben, fanden die Spaziergänger

Unter der Severinsbrücke – bislang eher nicht so schön zum Aufenthalten.

Oder das Stück Park am Anfang der Severinsbrücke, unter ihr: Da müsste Schallschutz hin, um das zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität zu machen. Die Orte selbst seien aber ja eben „schon da“, sie selbst wünsche sich mehr von dem Projekt im Vringsveedel. Und zwar, dass regelrecht Raum geschaffen werde. Zusätzlich, öffentlich, zum Gemeinwohl der BewohnerInnen von denen selbst bespielbar. Und zwar durch Wegfall von KFZ-Parkfläche.

Schöne Ecken

Überraschend schöne Ecken

Die Orte dafür, also die exakten Standorte der zukünftigen „Parklets“, seien nämlich während des Veedelsspaziergangs#1 noch nicht so Thema gewesen. Grund dafür laut Luca, vom Team der Agora.

Luca Jansen, im Projekt der Agora für die Stadt: Unsere Veedelskoordinatorin

Man wolle eben keine Vorgaben diesbezüglich machen, sondern abwarten, was von den aktiven BewohnerInnen selbst komme und als mögliche Parklet-Standorte identifiziert werde. Denn genau das Ziel, Flächen, wenn auch erstmal temporär, für zusätzliche Nutzung im Öffentlichen Raum zu schaffen, hat ja das Projekt in Vrings- und Pantaleonsviertel. Luca, die im Team das Projekt organisatorisch unterstützt, war überrascht, wie viele schöne Ecken und Orte es schon gibt, aber auch zu sehen, dass da noch Luft nach oben ist, die Nutzungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum zu verbessern.

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Haselnussbaum von Pfandflaschengeld

„Für mich selber war es sehr cool, mal so bewusst durch diese beiden Veedel zu laufen, mit den Leuten zu quatschen und Geschichten aus erster Hand zu hören.“. Besonders im Pantaleonsviertel habe sie viel entdecken können, die kleine Wiese am Schulstandort Ecke Vor den Siebenburgen zum Beispiel, „Da hat ein Lehrer erzählt, wie er mit dem Geld der von Schülern gesammelten Pfandflaschen einen Haselnussbaum hier gepflanzt hat.“ Und sowas müsse man einfach mehr machen, findet Luca. Nächste Veranstaltung des Projektes ist die monatliche Veedelswerkstatt am 13. Januar ab 18h im Das Ohr, Ferkulum 8. Für Interessierte, Neueinsteiger*innen & AG Vringsveedel. Hier wird auch der zweite Veedelsspaziergang geplant und terminiert.

Text: Judith Levold

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