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Kultur

Wer schon da war? Alle! – BOING Comedy Club feiert dreijähriges Bestehen

Mittwoch, 21. März 2018 | Text: Jasmin Klein | Bild: Oliver Köhler

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Seit drei Jahren gibt es den „echtesten, ehrlichsten, rohesten, frechsten, besten reinen Stand-up Comedy Club“ (Eigenwerbung) namens „BOING“ im Coellner, Ubierring 22. Hier kann man sich jeden Donnerstag für 11 Euro, ermäßigt 8 Euro, zwei Stunden lang von bekannten und unbekannten Stand Up Comedians zum Lachen bringen lassen. Und immer mehr Zuschauer tun das. Am 5. April steigt zum dritten Geburtstag „Die Show mit zu vielen Comedians!“. Ganz viele Comedians in der größten Mixed-Show der Stadt, von 20 Uhr bis Mitternacht! 50 Prozent der Einnahmen gehen an die Flüchtlingshilfe der Lutherkirche. Wir treffen den Gründer und Organisator des Boing Clubs in einem italienischen Café am Karolingerring. Manuel Wolff ist studierter Musiker und arbeitete viele Jahre als musikalischer Leiter auf Kreuzfahrtschiffen, bis er sich selbst auf die Bühne wagte: 2003 kam er nach Köln und etablierte hier die ui.-Show, eine Art Late Night Show, dessen Host – Gastgeber im weitesten Sinne – er war. Dabei saß er am Klavier und machte auch die Musik. Durch einen Locationwechsel fiel die Möglichkeit zur musikalischen Begleitung flach, und so startete er vor drei Jahren den ersten Stand Up Comedy Club.

Was war Dein erster Kontakt zu Stand Up Comedy?
Es zündete in dem Moment in mir, als ich amerikanische Late Night Shows gesehen hatte. 1990 verbrachte ich ein Jahr in den USA und sah David Letterman live in New York. Später in Deutschland sendete Premiere viele Late Night Shows unverschlüsselt, und ich schaute sie mir alle an: David Letterman, Arsenio Hall, Conan O’Brien, ich habe sie alle geliebt – außer Jay Leno, den hasste ich – und Paul Shaffer, den Bandleader bei Letterman, betete ich an.

Wie nimmt das Kölner Publikum die Stand Up Comedy im BOING auf?
Es war mir von Anfang an wichtig, echte, persönliche Stand Up Comedy zu fördern. Da soll sich niemand hinstellen und verkleidet mit einem gekünstelten Sprachfehler Witze erzählen. Ich möchte Menschen sehen, die eigene Beobachtungen aus ihrem Alltag mitteilen, die das Weltgeschehen kommentieren und dabei witzig sind. Daran musste sich das Publikum erst gewöhnen. Viele sind sehr überrascht, wie schön das doch ist: „Das hätte ich gar nicht erwartet, ich kenne Comedy bisher nur aus dem Fernsehen, und da finde ich das so lahm“, höre ich oft von Zuschauern. Das Genre ist sehr im Kommen, und ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe.

Wer war schon alles bei Boing?
Alle! (lacht)

Sag doch mal, das interessiert die Leser!
Carolin Kebekus war da, Knacki Deuser, Luke Mockridge, Fatih Cevikkollu, Dave Davis, David Werker, Florian Simbeck, Maxi Gstettenbauer, Enissa Amani, Tahnee, Bastian Bielendorfer, Thomas Spitzer, Phil Laude, die Jungs von rebellcomedy und teilweise vergesse ich auch, wer schon da war oder will es vergessen. Bülent Ceylan, Hella von Sinnen und Cindy aus Marzahn saßen schon im Publikum… Aber es ist nicht so wichtig, ob das berühmte Leute sind. Für mich ist es interessant zu sehen, wie sich die Leute auf der Bühne entwickeln.

Du hast jetzt auch einen Abend in Düsseldorf etabliert?
Ich gebe bei BOING viel von den Einnahmen an die Künstler ab. Und wenn die an zwei Abenden spielen können, lohnt es sich auch für Künstler von außerhalb, ins Rheinland zu reisen. So kam es, dass wir jetzt auch montags im Pitcher in Düsseldorf spielen. Das ist ein Rock’n’Roll Headquarter, in dem auch schon Poetry Slams und Improtheater stattfinden.

Wie läuft so ein Stand Up Comedy Abend ab?
Es gibt drei Teile. Im ersten spielt der sogenannte Opener 20 Minuten, nach der Pause der Middle für 10 Minuten und je 5 Minuten die „Open spots“, nach der zweiten Pause kommt der Headliner für 30 Minuten. Dazwischen der Host, das bin meist ich.

Was bedeutet „Open spot“?
Den „offenen Platz“ darf jeder haben: 5 Minuten auf der Bühne. Newcomer, die ihre ersten Schritte wagen, oder etablierte Profis, um neue Nummern zu testen. Es gibt keine Vorauswahl, aber wir sind bis Ende Mai schon voll. Wegen der großen Nachfrage haben wir uns etwas Neues ausgedacht: Ab 15. April veranstalten wir jeden Sonntag eine „New Material Night“ in der Fiffibar. Hier können etablierte Comedians neue Nummern proben und neue Comedians sich vor Publikum ausprobieren. Man kann einfach vorbeikommen, sich spontan melden oder bei Facebook das Stichwort „Spot“ unter die Veranstaltung schreiben. Wenn die Shows gut laufen, machen wir das ab Herbst regelmäßig.

Vielen Dank für das Gespräch!

Wer selbst auf die Bühne will, meldet sich bei Manuel per Mail Mail@manuelwolff.de. Am besten aber erstmal in die Show kommen.

Meine Südstadt verlost 3 x 2 Karten für einen regulären Boing-Abend Deiner Wahl. Schreib bis Montag den 26. März um 11:11 Uhr an boing-gewinnspiel@meinesuedstadt.de, an welchem Datum die Jubiläums-Show stattfindet, nenne Dein Wunschdatum für Deine Einladungs-Tickets und nimm an der Verlosung teil. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Die Internetseite von Boing findet Ihr hier.

Text: Jasmin Klein

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Kommentare

  • Florian Simbeck sagt:

    Diese Show ist einzigartig in Deutschland und absolut empfehlenswert. Jeder Comedian in Deutschland kennt Boing!

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