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Lükes Liebes Leben

Armseliger Rosenmontagszug

Montag, 5. Februar 2024 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das sind ja mal trübe Aussichten. Ab Mittwoch haben unsere Meteorologen ergiebigen Dauerregen für Köln und Umgebung angekündigt. Miese Bedingungen für den Einstieg in den Straßenkarneval.

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Nicht viel Spaß

Die Kneipen werden noch voller als ohnehin schon werden und wer vor dem Eintritt stundenlang in der Schlange warten muss, sollte sich tunlichst noch einen Ostfriesennerz besorgen. Jan und Griet werden bei ihrer Darbietung auf dem Chlodwigplatz pitschnass werden und für das Gras auf den Uni-Wiesen heißt das gewiss auch nichts Gutes. Man könnte natürlich auch nach Winterberg flüchten, wo Menschen bei Dauerregen in grüner Landschaft noch immer auf Kunstschnee-Pisten herumrutschen. Macht aber vermutlich auch nicht so viel Spaß.

Für mehr Frieden. Überall

Den ersten Karnevals-Umzug hab´ ich ja schon verpasst. Im Rechtsrheinischen war am Samstag der Geisterzug unterwegs. Hatten die früher stets nur ein Motto, geht es da inzwischen gegen und für so ziemlich alles, was man irgendwie auch unterschreiben könnte. Von Tier- und Klimaschutz über Frauenrechte in der Kirche bis zu mehr Frieden. Überall. Bis 2019 ging der Zug ja noch am Karnevals-Samstag durch die Stadt, bis irgendein Sachbearbeiter fesgestellt hat, dass die Sause ja eigentlich als Demo angemeldet ist und somit nicht zum Karneval gehört. Mit Verlaub: Das war sie meines Wissens in all den Jahrzehnten seit 1991 auch schon. Egal.

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Total lustig: Kanzler als Faultier

Ich bin jetzt nicht der große Karnevals-Experte und habe Rosenmontag allenfalls noch mit Kleinkind am Zochweg gestanden. Und wenn ich mich recht erinnere, wurden auf diesen monströsen Persiflage-Wagen eher belanglose Witzigkeiten durch die Stadt gekarrt, wohingegen es in Düsseldorf schon immer beinhart politisch zugegangen sein soll. In diesem Jahr hat man auch in Köln beschlossen, diesbezüglich mehr Flagge zu zeigen. So ließ sich bereits auf der Großdemo in Deutz ein Wagen bestaunen, auf dem ein Karnevalist aus Pappmaché Vertreter der braunen Soße auffordert, ihn am Arsch zu lecken. Kein Geniestreich, aber kann man so machen.

Vermeintlich satirisch

Auf einem Pressetermin in der Comedia stellte Zugleiter Holger Kirsch dann weitere Motive vor. Darunter ein träge auf einem Ast liegendes Faultier mit den Gesichtszügen von Olaf Scholz. Das ist aber mal so richtig schön böse. Nein, ist es nicht. Das ist Populismus in ganz armseliger Form. Man muss wahrlich kein Soze oder auch nur annähernd Fan der Ampel sein und an Olaf Scholz gibt es sicherlich allerlei zu kritisieren, aber ihm Faulheit nachzusagen, dürfte an der Realität doch ziemlich vorbeigehen. Verglichen mit den Rahmenbedingungen der aktuellen Regierung (Corona, Ukraine, Naher Osten) hat Angela Merkel während ihrer 16 Jahre im Amt doch eine vergleichsweise entspannte Zeit verbracht. Ich weiß nicht, wann der Kanzler sein letztes freies Wochenende gehabt hat, mir nötigt jedenfalls so ein nahezu kompletter Verzicht auf Privatleben bei Volksvertretern aus der ersten Reihe Respekt ab. Und da ist es überaus ärgerlich, wenn Karnevals-Funktionäre die alte Erzählung von denen da oben, die nichts tun, aber sich mit unserem Geld die Taschen vollmachen, als vermeintliche Satire wiederbeleben wollen.

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Da klatscht die AfD

Diesem Wagen wird Rosenmontag auch jeder schlicht gestrickte AfD-Sympathisant am Zugweg enthusiastisch Beifall spenden. Laut Zugleiter Holger Kirsch ist die Idee mit dem Faultierkanzler eines Abends an der Theke entstanden. Wie bei den meisten Dingen, die einem abends in der Kneipe so durch die Rübe rauschen, sollte man sicherheitshalber nochmal eine Nacht drüber schlafen. Wie zu lesen stand, soll auch Annalena Baerbock im Rosenmontagszug mit einem eigenen Wagen geehrt werden. Worauf sie als Elefant im diplomatischen Porzellanladen zu sehen sein wird. Vermutlich weil sie sich im vergangenen Jahr im Interview mit einem US-Sender die Freiheit genommen hat, den chinesichen Präsidenten als „Diktator“ zu titulieren. Was er ja nunmal ist. Die Chinesen waren not amused und haben den deutschen Botschafter einbestellt, ansonsten ist nichts weiter passiert. Aber ist doch lustig, die Außenmnisterin als Elefant im Porzellanladen. Nein, ist es nicht. Nur peinlich.

Text: Reinhard Lüke

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Kommentare

  • Gustav Bovensiepen sagt:

    Lieber Herr Lüke,

    sehr gut der Kommentar!!
    Die Einfallslosigkeit und Dummheit sind kaum zu überbieten. Bei diesen Herren, die das sich ausgedacht haben, reicht der Horizont nicht über den Tresen hinaus geschweige denn bis zum Chlodwigplatz!

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