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Kultur

Dänen und ein Bekenntnis

Samstag, 7. Mai 2011 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Das letzte Stück ist gelaufen. Und es treibt mir immer noch die Tränen in die Augen. Das ist mal Theater. Das sind die Dänen. Die dänische Gruppe 38 führte ihren Klassiker En lille sonate auf und ernteten dafür vollkommen berechtigt lang anhaltenden Applaus.

Das letzte Stück ist gelaufen. Und es treibt mir immer noch die Tränen in die Augen. Das ist mal Theater. Das sind die Dänen. Die dänische Gruppe 38 führte ihren Klassiker En lille sonate auf und ernteten dafür vollkommen berechtigt lang anhaltenden Applaus.

Bodil kommt schon vor Beginn des Stückes ins Foyer. Denn wir sollen leise und ruhig sein, wenn wir den Saal betreten. Welche Tiere? Es ist eine Henne. Sie sitzt auf einem alten italienische Pick-Up. Und im Grunde ist sie die Hauptfigur des Stücks, in dessen Verlauf eine ungewöhnliche Version des Grimmschen Rotkäppchens erzählt wird. Da die Henne des rot bemützten Mädchens Mutter ist, wird die Wanderung durch den Wald von einem frisch gelegten Ei vorgenommen. Die Großmutter wird von einer alten runzeligen Kartoffel gemimt, der Wolf logischerweise von einer grausamen Kartoffelpresse.

Bodil leitet durch das Stück, sie treibt ihre beiden Kollegen Søren und Christian immer wieder an und vor allem versucht sie wiederholt, die Henne zum Sprechen zu bringen. Doch so wie das nicht funktioniert, so funktioniert in diesem Stück so gut wie gar nichts. Alles, was Bodil präsentieren will, ist entweder verschwunden oder nicht funktionsfähig. Mit einer stoischen Ruhe geht sie jedoch ihrem Ziel nach: Sie will Rotkäppchen erzählen. Komme da was wolle. Und sie tut es, trotz der vielen Stolpersteine, die sich vor ihr immer wieder auftun.

 

En lille sonate ist eine unglaublich liebevolle Form, die kleine Geschichte dreier Menschen auf der Bühne zu erzählen. Jede Sekunde ist ein Genuss, mit jeder fortschreitenden Minute hofft man, dass das Stück niemals zu Ende geht. Und für mich kommt ein weiterer persönlicher Aspekt hinzu: Ich liebe es, wenn Dänen Deutsch sprechen. Dieser Akzent berührt mich im tiefsten inneren meiner Seele, stundenlang könnte ich einer Dänin lauschen. Wenn dann das, was sie sagt, auch noch so schön ist wie in dem Stück dieser Gruppe, dann kann ich nicht anders als begeistert sein.

 

Text: Gastbeitrag

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