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Südstadt

Ja, mir san mit’m Radl da – Die Radfahrschule Eva Schmitz

Dienstag, 13. Juni 2023 | Text: Evelyn Maria Denda | Bild: privat

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der Kölner und sein Rädchen – das ist nicht erst seit dem Meiers Käthchen von den Bläck Fööss der Inbegriff vieler schöner Kindheitserinnerungen. Doch auch wenn es für die meisten fast selbstverständlich ist, sich auf unser Rädchen zu schwingen, sei es für die Brötchen beim Bäcker im Veedel oder für eine ausgedehnte Radtour am Rhein, ist dies längst nicht bei jedermann und -frau der Fall.

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Wir haben mit Eva Schmitz, Inhaberin und Leiterin der Radfahrschule Eva Schmitz gesprochen: Über ihre Ziele, ihre Erlebnisse und natürlich darüber, was das Rädchen für sie bedeutet und warum es sie oft ins Veedel führt.

Radfahren ist gelebte Freiheit

„Radfahren gibt mir das Gefühl von Freiheit“, verrät Eva. „Schnell von A nach B zu kommen und eng mit der Natur verbunden zu sein, das gelingt mit dem Rad am besten. Die Idee, diese Leidenschaft auch beruflich zu verfolgen und eine eigene Radfahrschule aufzuziehen, kam von dem Träger, bei dem ich als Sozialarbeiterin arbeite. Ich fand das großartig und habe mich dann beim Verband der Deutschen Radfahrlehrer ausbilden lassen. Seit 2016 mache ich nun schon Radfahrschulen und bin auch seit 2016 damit selbstständig unterwegs.“

Grundlagentheorie, bevor es losgeht (Foto: privat)

„Meiner Radfahrschule folgt dem Moveo ergo sum“, führt Eva aus. Und das bedeutet keineswegs, dass für das Radfahren Lateinkenntnisse notwendig sind. Vielmehr verbirgt sich dahinter ein Konzept, bei dem Radfahren wie von selbst und ohne Angstgefühle gelernt werden kann. „Es bedeutet, immer in Bewegung zu sein. Wir vermitteln das Radfahren in zwei Stufen. Zuerst üben wir die Funktionen und die Balance anhand eines Tretrollers. Wenn hier nach bestimmten Übungen das Erlernte sitzt und die Balance es zulässt, gehen wir aufs Rad über.“ Um die Hürden von vornherein klein zu halten, sind die Räder eigens für die Radfahrschule konzipiert worden und haben einen niedrigen Einstieg.

Radeln für alle

Da Eva gerne jeden Menschen mit ihrer Begeisterung fürs Radfahren anstecken möchte, ist die Zielgruppe der Personen, an die sich die Radfahrschule wendet, breit gefächert. „Die Radfahrschule wendet sich an alle, die noch nicht radfahren können, es verlernt haben oder Angst haben, Rad zu fahren und an diejenigen, die unsicher im Straßenverkehr sind. Ich freue mich über Schülerinnen und Schüler jeder Altersgruppe“, so Eva. Radeln ist also keineswegs eine Frage des Alters.

In Erinnerung an viele Runden mit dem Kinderfahrrad mit und ohne Stützräder und einigen Schrammen an den Knien möchten wir natürlich auch wissen, wie lange es denn nun dauert, bis man Radeln kann, wenn man es von einem Profil lernt. „In einer Gruppe dauert es ungefähr 15 Stunden, im Einzeltraining etwa fünf bis sechs Stunden. Es ist jedoch schwer eine genaue Angabe zu machen, denn jeder Mensch lernt anders“, erklärt Eva. Dabei ist die wichtigste Voraussetzung einfach zusammengefasst: „der Wille, Radfahren es zu lernen. Und natürlich keine gesundheitlichen Barrieren, die dem Radfahren entgegenstehen können.“

Zuerst gehts auf die Tretroller (Foto: privat)

Da sich der Sitz der Radfahrschule in Raderberg befindet, trifft man Eva auch häufig in Südstadt. Denn sie wird von Institutionen gebucht, bei denen Eva auf Schulhöfen, großen Parkplätzen oder Dorfplätzen das Radfahren lehrt. „Dabei ist es immer ganz unterschiedlich, wo ich das Radeln vermittele. Hauptsache der Raum ist geschützt und ohne Straßenverkehr,“ hebt Eva hervor.

Radfahren als Herzensprojekt

„Mir geht das Herz auf, wenn die Teilnehmerin*innen das erste Mal radfahren“, sagt Eva lächelnd. Und so haben ihr in den vielen Jahren fast alle Kurse sehr schöne Erlebnisse beschert.

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Doch natürlich gibt es auch Momente, die nachdenklich stimmen und in denen Eva sich mehr Toleranz und Rücksichtnahme wünscht: „Ich übe zum Schluss des Kurses im Straßenverkehr, wenn es der Kurs zulässt. Da sind wir einmal wüst beschimpft worden, weil wir sehr langsam auf der Straße gefahren sind. In solchen Momenten möchte ich gerne daran erinnern, dass wir alle einmal Lernende waren. Und es doch vielmehr ein Grund zur Wertschätzung sein sollte, wenn sich Menschen dazu entschließen, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen und so ein Stück Freiheit erlangen und gleichzeitig etwas für ihren ökologischen Fußabdruck tun.“

Ein Ausflugtipp für die Radler im Veedel und ums Veedel herum

Mit der Südstadt verbindet Eva nicht nur radelnd „eine schöne Kneipenkultur, junge Leute und das Veedels-Flair.“ Und natürlich hat sie auch zum Abschluss einen Radeltipp für in und um die Südstadt: „Ein Ausflug mit dem Rad angrenzend zur Südstadt in den Vorgebirgspark und zum Kalscheurer Weiher ist besonders jetzt bei dem wunderbaren Wetter mein Tipp. Hier sitzt man schön am Weiher und es gibt einen kleinen Biergarten.“

 

Text: Evelyn Maria Denda

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Kommentare

  • Bernd Brozio sagt:

    Neben der Technik ist es – gerade in einer Großstadt – (Lebens) wichtig zu wissen wie man sich im Verkehr verhält. Eines der größten Probleme ist es meiner Meinung nach, dass man keinen Führerschein zum Radfahren benötigt. Und auch keinen Versicherungsschutz. (Nummernschild)

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