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Gesellschaft

Kartäuserwall: Anwohner machen weiter mobil gegen Neubaupläne der Kirche

Dienstag, 22. Oktober 2019 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Wächter

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Die Nachbarn machen weiter mobil gegen die Pläne des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, am Kartäuserwall neu zu bauen. Was bisher geschah, lest Ihr hier, hier und hier auch noch.

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Mittlerweile hängen entlang des Kartäuserwalls und in den benachbarten Straßen gelbe Plakate in DIN A 4 an den Fenstern. „Die Evangelische Kirche will ihre Nachbarn in den Schatten stellen“, ist darauf zu lesen oder „Jeck op frische Luft und Grün“. Und sogar die fast höchste Instanz der Evangelischen wird bemüht: „Was würde Luther dazu sagen?“ Derweil läuft die Unterschriftenaktion in der Porzellanwerkstatt am Kartäuserhof 11 auf vollen Touren weiter. „Wir sind zuversichtlich noch einige zu den schon über 500 Unterschriften dazu zu bekommen“, sagt Eberhard Schulz von der Porzellanwerkstatt.

Anwohnerschreiben liegt nun beim Baudezernenten

Zwischenzeitlich haben auch der Evangelische Kirchenverband sowie die Stadt auf die Schreiben der Anwohner reagiert. Während von der Stadt nach etwa vier Wochen lediglich ein Eingangsschreiben eingetroffen ist mit dem Hinweis, dass das Bürgeranliegen nun bei Baudezernent Markus Greitemann liege und die Stellungnahme einige Zeit in Anspruch nehmen könne, antwortete die Kirche ein wenig dezidierter mit dem Hinweis, Anregungen im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung erörtern zu können. Was Luther sagen würde, weiß man natürlich nicht. Aber der Stadtsuperintendent äußert sich: „Uns liegt daran, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, Sie kennen zu lernen, Ihre Argumente zu hören und im Einzelnen darauf einzugehen“, schreibt Dr. Bernhard Seiger den Anwohnern und bietet ein Gespräch am 11. Dezember mit Vertretern des Architekturbüros und ihm an.

Sehr nahe werden die Neu-Gebäude den Bestandsbauten kommen.

Skeptisch sind die Anwohner auch deshalb, weil das Ganze in einem beschleunigten Bebauungplansverfahren durchgedrückt werden soll. In einem solchen Verfahren wird normalerweise von einer „förmlichen Umweltprüfung abgesehen“. Darauf schreibt die Stadt auf unsere Nachfrage, dass im Rahmen des beschleunigten Verfahrens trotzdem „die Auswirkungen der Planungen auf alle betroffenen Umweltbelange im Verfahren untersucht und bei Bedarf im Rahmen eines Gutachtens bewertet werden“.

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Auch Gutachten seien geplant ,etwa um die gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnisse in Bezug auf die ausreichende Belichtung der Wohnräume der Bestandsgebäude sicherzustellen. Zusätzlich soll der Rat die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung beschließen. Für die Anwohner ein kleiner Etappensieg, wie Schulz sagt, will aber erst einmal das Gespräch mit der Kirche abwarten.

Text: Susanne Wächter

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Kommentare

  • Südstädterin sagt:

    Ist mal wieder typisch – immer dagegen sein wenn es einen selbst betrifft und wie hier in seiner warmen Wohnung evtl. die lieb gewonnene AusSicht genommen bekommt (auf die man gemäß eingehaltener Abstandsflächen keinerlei Anspruch hat). Dass hier bezahlbarer Wohnraum für Senioren und Studenten geschaffen wird, Gebäude auch für Menschen mit Handicap gestaltet werden und Treffpunkte für bildungsnahe und im Austausch stehende Menschen entstehen – interessiert die ewig Nörgelnden auf ihrer Couch mit Ausblick nicht.
    Und ja – der kleine Park kommt leider weg, aber laut Verordnung (siehe Baurecht in Düsseldorf- bald auch in Köln) müssen neue Grünflächen geschaffen werden – oder passt das dann auch wieder nicht weil die grüne Lunge evtl. auf dem Dach die immer stärker werdenden Regenmengen aufsaugt? Und ganz ehrlich- wer findet den Parkplatz schön? Doch wohl nur jene, die ihn möglicherweise für sich selbst nutzen.
    Traurig und beschämend dieser grenzenlose Egoismus.

  • Judith sagt:

    Der Vertreter des Kirchenverbands sagte bei seinem Amtsantritt im Juli dieses Jahres, die evangelische Kirche habe ihre Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz ein Stück verloren, was sich ändern müsse. Kann man dank Internet auch im Oktober noch nachlesen.
    Dass dies den Bauplänen diametral entgegensteht, ist offensichtlich.
    Was ist denn nun die wahre Haltung der Kirche?
    Die Frage, was Luther dazu sagen würde, finde ich insoweit passend!
    Weiter so!

  • Andre sagt:

    Ein Palast für 44 Millionen €. Weiss die Kirche nichts besseres mit Ihrer Kirchensteuer zu tun? Über 70 % Bürobebauung wo Wohnraum knapp ist.
    Klimanotstand und Milieuschutz werden weg geklüngelt. Der einfachen gegenüberliegenden Mosche wird ein 16 meter Turm mit Aussichtsplattform entgegengesetzt um zu zeigen wer hier „Herr“ im Hause ist. Hoffentlich gelingt es den Anwohnern die Kirche zu Verstand zu bringen.

  • Klara sagt:

    Die Anwohner sind grds nicht gegen eine neue Bebauung. Sie wenden sich mit Recht gegen die Art und Weise der geplanten Bebauung. Man darf nicht übersehen: Bauherr ist die ev. Kirche, die einen gesellschaftlichen Auftrag hat. Zur Erfüllung dieser Aufgaben erhält sie die Kirchensteuer. Braucht ein Bildungszentrum einen Aussichtsturm, Arkadengänge und Musiksaal?? Solche baulichen Extras Kosten sehr viel Geld, das dann wohl aus der Kirchensteuer kommt. Wo bleibt die protestantische Bescheidenheit? Ich bezahle seit etwa 40Jahren ev. Kirchensteuer. Diese für archtektonische extravaganzen auszugeben, ist mit meiner Einstellung zur ev. Kirche nicht mehr vereinbar . Insbesondere weil diese Extravaganzen vollumfänglich zu Lasten der Umwelt und auch der Anwohner gehen.
    Die ev. Kirche sollte ihr Bildungszentrum besser durch einen funktionalen Bau erneuern. Sämtliche teuren architektonische Extras einsparen. Ein solcher Bau benötigt weniger Fläche und es wäre nicht mehr erforderlich, sich soweit zu lasten de Anwohner auszudehnen.

  • Südstadtfan sagt:

    Ich habe mir selbst vor Ort ein Bild gemacht. Eine der letzten grünen Oasen und Rückzugsort für Mensch und Tier soll in der Südstadt zerstört werden.

    Die evangelische Kirche tötet das Leben von Bäumen und somit den Lebensraum von Fledermäusen, Eichhörnchen, Igeln, Kleibern, Rotkehlchen, Kohlmeisen, Eichelhähern, Sperlingen, Amseln, Buntspechten, Dohlen, Stieglitzen, Goldammern; Bienen, Schmetterlingen, um nur eine kleine Auswahl zu nennen, und zu letzt auch den des Menschen.

    Sind dies nicht alles Gottesgeschöpfe?

    Ich wünsche der Bürgerinitiative von Herzen viel Erfolg.

  • Ernst Herbert sagt:

    Leute, ihr habt doch den Schuss nicht gehört. Wie borniert kann man in seiner Südstadt-Blase noch sein! – Wahnsinn – da wird eine völlig verwahrloste Parkfläche hochwertig entwickelt und ihr lämmert rum, weil ihr keinen Bock auf Baustelle und Nachverdichtung habt; und dann fällt euch – weil es ja gerade so schön in den Zeitgeist passt, wie praktisch – der Klimawandel ein… ich lach mich tot! Exakt solche aus Eigeninteresse und gegen die Gesellschaft gerichteten Protest brauchen wir VIEL MEHR (Ironie ende)…

  • Alvar sagt:

    Ernst, du kennst die „völlig verwahrloste Parkfläche“? Du kennst auch die Beweggründe der Anwohner weil du Egoismus vermutest? … hast du mit ihnen gesprochen? Falls nicht wäre das evtl. borniert…? Falls doch, dann wüsstest du, dass die Anwohner überhaupt nicht gegen eine Bebauung in der Nachbarschaft sind, sondern gegen den aktuellen Entwurf.
    Auch wenn dir der Klimawandel und die Aufheizung betonierter Flächen (Mikroklima der Stadt) am A… vorbei geht, möchten die Südstädter auch in der nachverdichteten Südstadt noch ein paar grüne Oasen behalten. Bisher wird die Wiese an jedem warmen Tag von Kursteilnehmern der FBS, Müttern, Vätern, Kindern, Jugendlichen genutzt. Es gibt sicher bessere Entwürfe das Gelände auf schon versiegelten Flächen zu bebauen anstatt ohne Not die Grünfläche zu planieren (vollflächige Tiefgarage) und die Großbäume zu fällen.
    Anstatt der hauptsächlichen Verwaltungsnutzung im „Campus Kartause“ wären dann sicher auch ein paar Wohnungen mehr möglich als die Mindestflächen nach Beschluss im Kölner Kooperativen Baulandmodell (KoopBLM). Mein lieber Ernst Heribert, ich werde den Eindruck nicht los (wie schon in dem anderen Artikel), dass du hier im Auftrag des Investors (Kirche) schreibst und versuchst Anwohner (Mieter) aus eigenen Interessen in die Egoecke zu stellen.

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