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Kultur

Trick or Treat? – Die Wochenend-Freuden 28. – 30. Oktober 2011

Donnerstag, 27. Oktober 2011 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Holger Motzkau/ Wikimedia Commons

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Das sagen die amerikanischen Kinder, wenn sie in der Halloween-Nacht von Tür zu Tür gehen. Auf Deutsch heißt das „Süßes oder Saures“. Also: entweder du gibst uns Süßes oder wir spielen dir einen Streich. Überall gibt es jetzt Kürbisteelichthalter á la America, Hexen-, Dracula-, Zaubererkostüme zu kaufen. Seit wann feiern wir eigentlich Halloween bei uns und warum? In Amerika feierten die irischen Einwanderer schon ab 1830 den Brauch aus ihrer alten Heimat. Irgendwie hat der Brauch dann 1990 eine Renaissance in Europa erlebt – und das ausgerechnet in dem anti-amerikanischen Frankreich! Und dann schwappte es auch nach Deutschland über. Manche deutsche Christen sind gar nicht so glücklich über das Fest, das aus Amerika importiert worden ist. Die Evangelen sagen, der Reformationstag wird durch Halloween überschattet. Beides findet am 31. Oktober statt. Und die Katholen klagen, dass das eigentliche christliche Fest am Tag danach, Allerheiligen, ein stilles Fest sei. Feiern sei damit bereits um Mitternacht davor verboten.
Ich finde schade, dass unser traditionelles Martinssingen der Kinder von Haus zu Haus durch Halloween in Vergessenheit gerät. Haben bei Euch Kinder letztes Jahr gesungen?

Zuckerrübe/ Bild: Loki, Wikimedia Commons

Neue Entdeckung?
Wer sich gerne vom Kaufrausch anstecken lässt, der kann sich auf dieses Wochenende freuen! Das Motto ist just dem importierten Fest angepasst: Denn es ist „Spuk em Veedel“ angesagt!  Sämtliche Geschäfte zwischen Severinstorburg und Severinsbrücke sind am Samstag bis 24 Uhr geöffnet! Und am Sonntag öffnen die Geschäfte ihre Türen von 13 bis 18 Uhr. Außerdem gibt es jede Menge Straßenmusik (Billy Rückwärts, KlangSkulptur, Björn Heuser, Till Kammertöns) und Sonderaktionen. Die Maternus-Buchhandlung bietet beispielsweise eine Führung zum Waidmarkt an mit dem Motto des verkaufsoffenen Wochenendes.
Aber nicht nur auf der Severinstraße gibt es das ein oder andere Schnäppchen zu machen in diesen Tagen. Wenn Ihr die Bonnerstraße in Richtung Bonner Wall lauft, dann gelangt Ihr zum Fahrradhändler „Radwald“. Dort soll demnächst umgebaut werden und dafür sollen jetzt jede Menge Fahrräder verkauft werden. Bis zum 5. November gibt es 20% Rabatt auf die Räder! Nix wie hin!
Auf eine besondere Entdeckung möchte ich Euch, meine lieben Wochenendfalter, noch aufmerksam machen. „Tajet Garden“ auf der Alteburger Straße in Bayenthal lädt am Samstag zum Tag der offenen Tür ein. Es gibt jede Menge Vorträge, Demonstrationen und Kurse, in die Ihr hineinschnuppern könnt von Yoga über präventives Bewegungstraining, Meditation, Klangreisen und und und. Auf dass wir unsere Mitte finden.

Puppentheater „SternKundt“

Pänz, Pänz, Pänz
Wir Südstädter haben mal wieder Grund zur Freude! Sämtliche Kölner haben die Arche Noah, das große Holzschiff, das am Schoko-Museum ankert, so rege besucht (insgesamt 30.000 Zuschauer nach 3 Monaten!), dass uns der schwimmende Bibel-Erlebnispark noch ein ganzes Jahr erhalten bleibt! Hier verführt Adam Eva zu einem Besuch, Abel versöhnt sich mit Kain und David mit Goliath! Auf vier Etagen gibt es Szenen aus dem Alten und Neuen Testament teils interaktiv zu sehen. Bilder der lebensgroßen Holzfiguren und mehr Infos gibt’s hier.
Alle Menschen ab 3 Jahren können an diesem Wochenende das Puppentheater „SternKundt“ (Ulrike Kundt und Joachim Stern) zu Gast im „Theater die Baustelle“ auf der Bonnerstraße in Bayenthal sehen. In „Kasper und die Räuber“ haben Gretel und Kasper es mit dem Räuber Blasius Wilderich und einem gestohlenen Heidelbeerkorb zu tun. Ein sprechender Schnittlauchtopf kommt auch ins Spiel und Gretel und Kasper erfahren, dass der Räuber gar kein Räuber sein will! Das klingt spannend! Freitag, Samstag und Sonntag jeweils um 16 Uhr, um Reservierung wird gebeten unter der Rufnummer 61 24 80.
Und das Blaue Haus auf der Severinstraße feiert seinen 5. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch! Es wird am Samstag zwischen 13 und 17 Uhr eine Feier mit vielen Sonderaktionen geben.

Stärkung – Grundlage schaffen
Die Außentemperaturen nehmen ab und unser Bedürfnis nach deftiger Nahrung nimmt zu! Da kommen die Wildwochen in den verschiedenen Südstadt-Küchen wie gerufen! Im HaPTiLu gibt es von Peer Comanns gezaubert Sauerbraten aus der Wildschweinkeule mit hausgemachtem Rotkohl und Kartoffeln; Hasenrückenfilet auf Quittenjus mit Wirsing á la Crème & Spätzle und Wildentenbrust auf Orangensauce mit Schupfnudeln & Feldsalat in Kartoffeldressing. Mon Dieu, das klingt köstlich! Die passenden Weine dazu verrät Euch Olaf Schlien gerne. Um Reservierung wird gebeten: 99 83 486.
Wer aber lieber ähnliche Gerichte Zuhause zaubern möchte, der kann in der Metzgerei Kremer im Goldstein-Forum jede Menge Wild aus der Eifel kaufen. Kein Wild, aber aus dem Wald kommt ja auch das Ferkel. Und das gibt es sogar in Bio-Qualität aus Westlfalen bei Herrn Kremer: Bio-Spanferkelbraten, Bio-Spanferkelschulter oder Bio-Spanferkelkotlett könnt Ihr erstehen und das Erlegte stolz zur Familie nach Hause tragen.
Habt Ihr schon einmal in Louisiana gespeist? Dafür müsst Ihr nicht unbedingt nach Ami-Land reisen, sondern könnt einfach das Lokal neben dem Theater am Sachsenring aufsuchen und Euch dort mit creolischen Speisen verwöhnen lassen. Am Freitagabend laden Helena & Paul F0x zum 20. Geburtstag des Restaurants ein und haben sich für diesen Anlass etwas Besonderes überlegt. Der Kinderbuch-, Theater- und Krimiautor Mario Giordano wird aus seinem neuesten Buch „Apocalypsis“ lesen. Das monumentale Werk in 13 Folgen handelt von Papst Johannes Paul III., der nach seinem Rücktritt spurlos verschwindet, mehreren Ermordungen und einem mysteriösen, jahrhundertealten Orden. Vatikanreporter Peter Adams will das Rätsel lösen! Bei so viel Spannung werdet Ihr wahrscheinlich das Atmen vergessen! Vergesst nur nicht, die leckeren Gerichte zu verspeisen: Zunächst bekommt Ihr die Pasta all’Amatricana serviert, anschließend wahlweise Ragout vom Wildkaninchen oder von Wildlachs & Flusskrebs und die süße Krönung kommt in Form eines 3erlei Mousse! Lesung & 3-Gang-Menü gibt es für 32 Euro, reservieren könnt Ihr unter der Nummer 80 14 008.

Theater, Theater und mehr
Liebe Weekender, dieses Wochenende ist voller theatralischer Veranstaltungen! Das Angebot ist so enorm, dass mir eine Auswahl sehr, sehr schwer fällt! Ich kann aber leider nur 3 Aufführungen hier erwähnen, sonst würden die Wochenend-Freuden sich zu Wochenend-Leiden entwickeln. Das vollständige Angebot lest Ihr bitte, bitte in unserem Terminkalender nach – es lohnt sich!
Zum letzten Mal gibt es am Samstag (20 Uhr) und Sonntag (18 Uhr) im Theater der Keller „Tel Aviv“ zu sehen. Das Stück ist für den Kölner Theaterpreis 2011 nominiert und berichtet von den Erfahrungen einer jungen Frau aus Deutschland, die zum ersten Mal in Tel Aviv ist, einer der Partnerstädte Kölns.
Edgar Degas kennen wir fast alle. Der Künstler schaffte diese wunderbar romantischen Gemälde von Tänzerinnen in Pastelltönen. In der Orangerie ist er Mittelpunkt des Stückes „Zwei Erinnerungen“. Ich wusste gar nicht, dass Degas im Alter fast völlig erblindete und sein Werk sich quasi in zwei Phasen unterteilt. Daher auch „Zwei Erinnerungen“, die sich mit den unterschiedlichen Erlebniswelten des Künstlers befassen. Ein Theaterstück über Malerei, Blindheit und Abwesenheit. Musikalisch wird der Abend von Max Julian Otto begleitet. Freitag und Samstag, 20 Uhr.

Maestro, Musik!
Auch im Bereich der Musik muss ich sehr selektiv vorgehen, meine Lieben. Eine Fülle von Veranstaltungen erwartet Euch im Terminkalender! Direkt angesprochen hat mich eine Aufführung in der Comedia, welche sich eine Musik-Comedy nennt. „Anarchy in the Ukulele“ kommt aus London zu uns und sorgte dort schon für Aufsehen. David Bowie und Michael Palin gehören zu bekennenden Fans der Ukulele-Virtuosen. Sie schrieben Hits aus Rock’n’Roll, Punk, Jazz und Klassik für die so genannte „Bonsai-Gitarre“ um. Das Ergebnis ist urkomisch und very british! Samstag um 20 Uhr. Neugierig? Eine Kostprobe gibt es hier.
Am Sonntag geht es very british weiter. Da gibt es nämlich ein interessantes Violinenkonzert in der Lutherkirche um 17 Uhr. „Harmonie Universelle – Bittersweet Harmonies“ heißt das Konzert. Gespielt wird englische Violinmusik aus dem 17. Jahrhundert von Purcell, Blow, Baltazar, Jenkins und Finger.
Gute Unterhaltung!

Tanzbein schwingen
Am Samstag biegen sich sämtliche Tanzdielen der Südstadt. Im Stollwerck steigt eine ganz neue Party: „Saturday Night Fever“ für alle Menschn 50Plus. Eure Lieblinssongs aus den 60’er, 70’ern, 80’ern und auch aktuelle Lieder werden alle gespielt! Los geht’s um 20 Uhr und mit 10 Euro seid Ihr dabei!
Opjepass: Die Salsa-Nacht in der Lutherkirche am Samstag fällt leider aus!
Ihr könnt am Samstag nach dem Theaterbesuch und dem langen, stillen Sitzen, Eure Glieder in Bewegung bringen. Entweder Ihr geht ins Lotta um 22 Uhr und hört Musik „Vom Mittelmeer zum Baikalsee“, also Pop, Ska, Punk und 60’s aus Frankreich und Russland. Klingt schon mal super! Oder Ihr könnt zeitgleich im Tsunami-Keller eine Innovation erleben: Der rote Keller verwandelt sich ab 22 Uhr in eine „amerikanische Bar im Herzen des Shanhaier Rotlichtviertels“ wie sie etwa in den 50’er Jahren existierte. „Shanghai Stomp“ bietet viel Musik von Olafino, eine erotische Burlesque und eine rauschende Nacht.

Die schönen Künste
In der Fiffibar gibt es am Sonntag um 16 Uhr eine exclusive Veranstaltung. Zum 3. Mal wird bei Raimund Eck im Severinswall ein Film über Comics gezeigt. Der Titel der Sendung heißt „Comic und Manga im Gespräch“. Verschiedene Autoren um Redakteur Carsten Meißner haben Beiträge zu Themen wie „Habibi von Craig Thompson“, „Fantasy-Comics aus Deutschland“ und „Tim & Struppi“. Außerdem wird es einen Beitrag geben, der sich mit der Frage beschäftigt, ob die Manga-Kultur in Deutschland in einer Krise steckt. Raimund Eck, Inhaber der Fiffibar, sagt: „Die Beiträge sind sehr gut und liebevoll gemacht. Auch die beiden Moderatoren führen gut durch die Sendung. Mich hat das nach Jahren dazu inspiriert, mir mal wieder einen Comic zu kaufen!“. Zu der Filmvorführung gibt es natürlich auch das ein oder andere Kölsch! Wer am Sonntag nicht in der Fiffibar dabei sein kann, der hat am 31. Oktober ab 00:00 Uhr, die Möglichkeit, die Sendung im Internet unter www.aufgezeichnet.tv oder bei youtube, zu sehen.

Und als kleine Erinnerung zum Schluss: Am Samstag steht die Mahnwache für ein „Veedel ohne Waffen“ wieder auf dem Plätzchen vor der Apotheke „Zum Goldenen Horn“. Gleichgesinnte sind zwischen 12 und 14 Uhr willkommen! Am Samstag ist die Opernsängerin Melanie Ewens zu Gast bei der Mahnwache und unterstützt die Initiative nicht lautlos!

Noch viel mehr Termine des Wochenendes findet Ihr übrigens in unserem Terminkalender am Freitag, Samstag und Sonntag.
 
Viel Spaß an diesem letzten Wochenende im Oktober mit viel Herbstsonne! Wir hören uns nächste Woche. Erholt Euch bis dahin, Eure Asl?
 

Text: Aslı Güleryüz

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