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Gesellschaft

Bauzaun schützt Schmuckzaun: Wildpisser vor Herausforderung

Montag, 21. Mai 2018 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Wo früher Wildpisser in Reihe standen, wächst seit Wochen junger Wein. Der soll geschützt werden. Niemand hatte die Absicht, eine Mauer zu errichten. Neben der Severinstorburg. Statt dessen bekommen wir jetzt einen antiverpisstischen Schmuckzaun. Denn vorgehen wollte man schon gegen das Wildpissertum an prominenter Stelle. Als sozusagen kleines laufendes Geschäft der Verwaltung. Noch schützt den Schmuckzaun ein Bauzaun. Hinter dem wirken die Zaunarbeiter vor dem Weinberg des Herrn. Der heißt Thomas Eichert, ist Südstädter, Stadtwinzer und schon länger vertraut mit Pressen, Keltern, Abfüllen und Genießen. Und irgendwie irritiert angesichts der Schmuckzaunhöhe. 85 Zentimeter misst das Schmiedewerk. Klein also. Aber an dieser Stelle muss man ja auch nicht Groß. Das Zäunchen hat übrigens einen praktischen Handlauf, damit man sich festhalten kann, wenn man im Schersprung darüber flankt.

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Die Letzten werden die Ersten sein

Eichert vermutet, dass jeder unterdurchschnittlich trainierte Wildpisser, der auch nur ein bisschen was auf sich hält, den Zaun weniger als Hindernis denn als sportliche Herausforderung sieht. Und billig ist die nicht. Im Internet kostet das Zaun-Modell „Ancona“ pulverbeschichtet in Schwarz mit einer eleganten Kreuzlilie als Metall-Zaunlatten-Abschluss bei „Eleo-Zaunsysteme“ zwar nur 65 Euro den Meter. Macht bei großzügig geschätzter Zaunbreite von zwölf Metern vor dem Weinberg 780 Euro Materialkosten. Ob die Verwaltung dieses Angebot gesehen hat? Wir wissen es nicht. Uns plagen aber die köln-üblichen Ahnungen. Die geschätzten Gesamtkosten in fünfstelliger Höhe für die städtische Zauninstallationsmaßnahme am Weinberg des Herrn Eichert – von 20.000 Euro ist die Rede – können eigentlich nur der Tatsache geschuldet sein, dass ziemlich viele Leute seit ziemlich vielen Tagen mit ziemlich wenig Zaunbau beschäftigt sind. Es wird aller Voraussicht nach also noch ein wenig dauern. Zeit genug für Matthäus, 20, und das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Am Ende heißt es: „Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.“ Also: Wenn man das weiß. Und auch noch die Wahl hat. Ist man letztlich doch lieber Erster. Wir bleiben dran.

Text: Stefan Rahmann

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Kommentare

  • mario sagt:

    Schmuckzäune gab es am Chlodwigplatz schon um 1900, siehe historische Aufnahmen (http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/440646 und http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/451224 oder http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/267423).

    Ich wage jedoch die Aussage, dass es in jener Zeit mehr gegenseitigen Respekt und Achtung vor dem Allgemeingut gab. So toll die Fotos auch aussehen, eine solch Parkähnliche Anlage wäre auf dem Chlodwigplatz heute nicht mehr möglich (unabhängig vom Platzbedarf für Karneval usw.).

    Das Mäuerchen vor dem „Weinberg“ mit seinem Zäunchen incl. Handlauf wird heutzutage keinen Ignoranten zurückhalten. Egal ob Wein, Sträucher oder Bäume dort wachsen – sie gehören (leider) besser geschützt, das sollte unseren Städteplanern eigentlich bewusst sein. Trotz einiger Bedenken hoffe ich, es geht gut für den Weinberg!

    Und sollte doch irgendwann ein Ignorant Mäuerchen und Zäunchen missachten und an den Weinberg pieseln, so setze ich darauf, dass alle Leute rings herum denjenigen lautstark mit Pfui und Buh verjagen.

    [ Vorher natürlich noch ein gut erkennbaren Handyschnappschuss für Facebook, Express & Co 🙂 ]

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