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Lükes Liebes Leben Südstadt

Ergänzte Nahrung

Montag, 30. Oktober 2023 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Dass man in Köln ganzjährig auf kostümierte Mitmenschen treffen kann, ist keine Nachricht. Rote oder sonstwelche Funken in vollem Ornat im Hochsommer? Heiratet vermutlich ein Vereinskamerad und die Truppe steht vor der Kirche Spalier.

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Aber wenn mir ohne erkennbaren Anlass im Kalender Menschen in alpenländischer Tracht gleich in Scharen begegnen, sorgt das bei mir dann doch immer noch für leichte Irritationen. So am Samstag Nachmittag auf der Severinstraße. Alle unterwegs zum traditionellen Almabtrieb in Köln Weiß? Die Sause fand doch schon Mitte des Monats statt. Und die Oktoberfeste müssten doch auch im Rheinland so langsam durch sein. Jedenfalls strömte das Volk in Dirndl und Krachledernen ins Brauhaus auf der Severinstraße.

Als ich da später nochmal vorbeikam, hatte man draußen ein Transparent aufgehängt, das Lust auf Ferien im Zillertal machen sollte. Eine schnöde touristische Werbeveranstaltung also. Hatte man die Trachtler dazu eigens aus Tirol rangekarrt? Kaum. Dazu nahmen sich die Gewänder zu amateurhaft aus und was ich im Vorbeigehen mitbekommen hab, klang deutlich nach rheinischem Zungenschlag. Vermutlich gab´s einfach nur Freibier für alle Kostümierten.

Wurst am Stiel

Was ist mit unseren Italienern los? Das „del Bajazzo“ schließt nach über vierzig Jahren, das „alla Pappa“ macht schon nach drei Jahren wieder dicht und gegenüber bei Ciro im Ludari droht auch wieder mal verstärkt das Aus, weil die Vermieterin das so will. Bei den ersten beiden Lokalitäten sollen die Schließungen allerdings eher persönliche denn wirtschaftliche Gründe haben.

Die Südstadt hat offenbar nach wie vor Lust auf Pasta und Pizza. Aber offenbar zunehmend auch auf anderes. Zum Beispiel auf Wurst am Stiel. Die gibt’s seit Mitte des Monats bei Corndawgs, schräg gegenüber vom Odeon. Wenn ich das richtig sehe, handelt sich dabei um eine koreanischen Variante des Hotdogs, bei der die Wurst nicht im Brötchen steckt, sondern mit einer Panade ummantelt und frittiert wird. Obendrauf gibt’s dann noch diverse Saucen. Sieht mir auf Fotos nicht so aus, als müsste ich diese Köstlichkeit unbedingt probieren. Und wann immer mir Menschen mit diesem Streetfood im länglichen Pappkarton begegnen, habe ich nicht den Eindruck, als könnte man das Zeug einigermaßen kleckerfrei im Gehen verputzen. Was aber die vorwiegend junge Kundschaft offenbar nicht stört. Jedenfalls bilden sich vor dem kleinen Laden regelmäßig lange Schlangen.

„Tagesschau“ nur mit Magnesium

Aus naheliegenden Gründen schaue ich seit einiger Zeit wieder klassisch linear Nachrichten im Fernsehen. Also „heute“ im ZDF und die „Tagesschau“ im Ersten. Die Schalten zu Korrespondenten in der Ukraine und in Israel sind zwar meist albern, da die auch nichts mitteilen können, was den Heimat-Redaktionen nicht längst bekannt wäre, aber eine Frau oder einen Mann vor Ort zu haben, suggeriert nun einmal exklusive Nähe zum Geschehen. Egal.

Da ich in der Regel schon einige Minuten vor Beginn der Nachrichten einschalte, komme ich auch in den Genuss der vorausgehenden Werbeblöcke. Dass beim Fußball vorwiegend für Bier, Grillwürste und Autos geworben wird, leuchtet mir ja ein. Doch bei News-Sendungen hatte ich mir die Reklame doch etwas differenzierter vorgestellt. Ist sie aber nicht. Da geht es fast ausschließlich ums Überleben. Dabei wusste ich gar nicht, welche Gefahren mir so drohen – und was ich kaufen kann, um sie abzuwenden. Da werden Mittelchen gegen Gelenk- und Muskelschmerzen angeboten, zur Stärkung der Bronchien soll ich irgendwelche Kräuterdinge einwerfen und gegen Gedächtsnisschwund gibt’s auch was. Durch die Nacht geleiten mich Ein- und Durchschlafsprays und gegen den nächtlichen Harndrang durch Probleme mit der Prostata soll ich irgendwelche Pillen schlucken. Oder war es ein Saft?

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Grundsätzlich wird von einem Leben ohne die Zufuhr aller erdenklichen Vitaminpräparate unbedingt abgeraten und Magnesium ist natürlich auch total wichtig. Und weil sie sich das alles reinpfeifen, sehen die Senioren,  die in den Spots rumhüpfen, auch alle so fit aus. Okay, das Durchnittsalter der Zuschauer von „heute“ und „Tagesschau“ liegt deutlich über 60, aber ich höre auch zunehmend von jüngeren Menschen, dass sie für ihr Wohlbefinden auf Nahrungsergänzungsmittel schwören. Ich werd´ es weiterhin bei Nahrung belassen.

 

 

 

 

Text: Reinhard Lüke

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