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Südstadt

Güzel, das heißt „lecker, nett“ – Freiwilligencafé eröffnet

Mittwoch, 23. Januar 2019 | Text: Jeannette Fentroß | Bild: Jeannette Fentroß

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Seit Montag, 21. Januar hat das Kaffe Güzel im Bischofsweg täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Erwirtschaftete Gewinne des Freiwilligencafés sollen in soziale Projekte –auch im Veedel– fließen. Bei der Eröffnung trafen wir Ronny und Julia, die beide von Beginn an dabei sind und ihre Idee weitertragen möchten.

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Reines Ehrenamt

Das „Kaffe Güzel“ ist ein eingetragener Verein, alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die erarbeiteten Gewinne sollen in soziale Projekte in Köln fließen, so Initiator Ronny. In Kopenhagen entdeckte er ein Freiwilligencafe, dass ihn sofort begeisterte, die Idee ließ ihn nicht mehr los. Zurück in Köln fasste er den Entschluss, ein ähnliches Café zu eröffnen. Zusammen mit Freunden und Mitstreitern aus einem Kollektiv hat das „Kaffe Güzel“ im vergangenen Jahr auf Events in Köln und auf Festivals im Baskenland sowie in ganz Deutschland Kaffee verkauft, bevor die Räumlichkeiten in der Südstadt gefunden waren. „Unser Wunsch war es, ein Freiwilligencafé zu eröffnen: Das ist ein selbst organisierter Raum, der Platz für Projekte, Ideen und Zauber ist. Genau dieses Café haben wir nun am neuen Standort der der Arturo Schauspielschule gefunden“, erzählt uns Ronny weiter. „In den letzten drei Monaten haben uns rund zehn Menschen bei Umbau und Renovierung geholfen, das war fast ein Vollzeitjob“, berichtet Julia.

Hochwertiger Kaffee und Platz auch für die Kleinsten: Güzel eben

Neben Kaffeespezialitäten gibt es im Kaffe Güzel auch Chai Latte, Kakao aus Peru, Kurkuma Latte und Bio Erfrischungsgetränke. Dabei wird viel Wert wird auf die Herkunft der Produkte gelegt. Den nachhaltigen Kaffee aus Bohnen aus direktem Handel liefert die Rösterei roestbar aus Münster. Kennengelernt hat das Kaffe Güzel-Team diesen Kaffee im Bonner Café-Roller. Dort gab es auch Seminare rund um guten Kaffee und praktische Barista-Schulungen, um das Kaffeewissen zu perfektionieren.

Das Speisenangebot soll selbstbestimmt bleiben und mit Kuchen, Waffeln und täglich wechselnden veganen Gerichten locken. Auch für die kleinen Besucher*innen gibt es in der „Güzelini“-Ecke genug Platz zum Spielen. Der Name „Güzel“ kommt aus dem türkischen Sprachgebrauch und war zunächst eher als Arbeitstitel gedacht. Doch die positive Bedeutung „schön, gut, lecker, süß, nett“ hat das Team um Ronny schnell überzeugt, so dass es bei dem Namen schließlich blieb.

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Freiwillige vor!

Ausschließlich freiwillige Helfer*innen betreiben derzeit das Kaffe Güzel. Damit der Aufwand von möglichst vielen getragen wird, sucht das Team noch weitere Mitstreiter*innen. Ziel ist, etwa 60 bis 80 Freiwillige für die rund 180 Schichten im Monat zu finden. Ronny erklärt: „Es gibt viele Wege, bei uns einzusteigen, da wir ein ausgesprochen inklusives Projekt sind. Wir sind momentan um die 20 Leute, wollen aber weiter wachsen, damit Einzelne entlastet werden. Deshalb suchen wir Menschen, die bei uns beispielsweise vegane Mittagessen kochen, Kuchen backen oder auch Barista und Thekenpersonal sein möchten. Natürlich nehmen wir gerne auch Lebensmittel- und Sachspenden an. Eine weitere Art des Supports ist eine Mitgliedschaft im Verein. Wir sind zwar alle Volunteers, versuchen aber trotzdem die Qualität der angebotenen Waren und Produkte sehr weit oben zu platzieren. Das ist uns wichtig und das setzt uns von der Masse ab“, stellt Ronny fest.

Förderung von Projekten im Veedel

Mit den erzielten Gewinnen will das Kaffe Güzel andere gemeinnützige und soziale Projekte fördern. Die Macher*innen streben eine Dreiteilung an: ein Teil soll in Projekte vor Ort fließen, also in der Südstadt bleiben. Ein weiterer Teil soll gesammelt werden, um anderen Freiwilligencafés oder Freiwilligen-Projekten eine Starthilfe zu ermöglichen. Mit dem dritten Teil wollen die Mitglieder langfristig Kooperationspartner wie Kaffeebauern und -produzenten in den Anbauländern unterstützen, um irgendwann eigenen Kaffee direkt importieren zu können.

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In einem Nebenraum kann das Kaffe Güzel außerdem eigene Veranstaltungen durchführen oder ihn beispielsweise für Workshops, Malunterricht oder Yogastunden untervermieten. Das Kaffe Güzel ist online hier direkt erreichbar. Die Adresse lautet: Kaffe Güzel, Bischofsweg 48, 50969 Köln – Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10–22 Uhr.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Jana Riegert, unserer aktuellen Redaktionspraktikantin.

Text: Jeannette Fentroß

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Kommentare

  • Marc Dietz sagt:

    Erst habe ich gedacht: ein „Freiwilligen“Cafe, was keiner braucht! Wirklich? Selbstausbeutung ist doch nicht verboten, schließlich will man sich mit den Geschundenen und Unterdrückten dieser Welt „solidarisieren“. Hier offensichtlich dadurch, dass man kostenfrei arbeitet, also so eine Art sozialjesuanische Geste, nur, dass nirgendwo in der Bibel echte Arbeit freiwillig mit Lohnverzicht verbunden ist, eher im Gegenteil. Aber das kann man ja noch toppen. Insofern ist das Cui bono? sehr geschickt formuliert, denn schließlich soll ja den Anderen geholfen werden, ganz so als gäbe es keinen fairen Handel, Biomärkte usw.

    Spätestens im unteren Drittel des Artikels wird per Foto klar gemacht, wer eigentlich profitiert: Antifa und Umfeld. Da hat es bei mir Bling! gemacht. Klar, dass ein linksradikales Umfeld ziemlich hemmungslos die Methoden der verhaßten Kapitalisten nicht nur kopiert, sondern sogar noch überbietet. Reichen denn Stütze und andere staatliche Zuwendungen nicht, um sich selbst gut zu versorgen? Vermutlich ist Krawall machen und Leute bedrohen oder zusammenschlagen auf Dauer auch marketingmäßig etwas ermüdend, zumal der Funke nur den absoluten gewaltbereiten Bodensatz linker Gesinnung anzieht.

    Apropos: werden dort auch Vorträge über den aktuellen Sieg des Sozialismus in Venezuela angeboten?

  • Peter Pan sagt:

    @Marc Dietz

    Also wer wirklich genug Energie und Zeit hat einen derart hasserfüllten Kommentar über ein CAFÉ zu schreiben, muss eine tiefgreifende psychologische Entwicklungsstörung durchgemacht haben. Du tust mir leid, bitte such dir Hilfe.

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