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Gesellschaft

Heute: Auch Tag der Menschen mit Behinderung!!!

Donnerstag, 4. Dezember 2014 | Text: Judith Levold | Bild: Philipp Mies

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Der offizielle, von den Vereinten Nationen Anfang der 90er zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung Ausgerufene, ist der 3. Dezember.
Ich persönlich finde ja, dass jeder Tag u.a. auch ein Tag der Menschen mit Behinderung ist. Und deshalb erzähle ich einfach erst heute von meinem Telefonat am 3. Dezember mit Philipp Mies. Der Kölner ist genau wie Marina Scheinberg Absolvent der Köln International School of Design, KISD am Ubierring. Beide haben in ihren Abschlussarbeiten Produkte aus dem Bereich Medizintechnik designed und das hat mich interessiert, denn gerade solche Produkte – etwa Hilfsmittel, Möbel oder auch Klamotten für Menschen mit Handicaps, sehen oft -Verzeihung!- einfach Kacke aus. Ich weiß, wovon ich spreche, habe schon viele Hilfsmittel meines Sohnes gesehen und in Gebrauch gehabt.

 

 

Philipp Mies (Foto rechts), der die so genannte „Move!-Stütze“ zur Unterstützung von Leuten, deren Kopfhaltung und Beweglichkeit eingeschränkt ist, entworfen hat, klärt mich auf:
„Design ist ja nicht nur Aussehen. Das ist ein Missverständnis bei vielen. Es ist ja in erster Linie mal die Analyse von den Bedarfen der Nutzer. Und der optimalen Bedienbarkeit. Und wenn das gut berücksichtig ist bei einem Produkt und dann noch das Aussehen schön wird, dann haben wir den idealen Designfall.“. Aha. Sein Designfall scheint jedenfalls Richtung ideal zu tendieren, denn für die zusammen mit der Firma Otto Bock Mobility Solutions GmbH erfundene Move!-Stütze gewann der FH-Student den 2. Preis des Kölner Designpreis 2014, dotiert mit immerhin 5000,-$

Was ihn motiviert habe, etwas aus diesem, wie ich mal vorsichtig formuliere, Non-Beauty-Bereich zu designen für seinen Bachelor? „Mich hat das schon in der Schule interessiert, als Zivi habe ich als Rettungssanitäter gearbeitet und hatte auch mal kurz überlegt, Medizin zu studieren. Jetzt ist es zwar Design geworden, aber da man ja im Studium nie so völlig machen kann, was man will, hatte ich mir das für die Abschlussarbeit wirklich vorgenommen: da designe ich was, was ich will. Und das sollte auf jeden Fall etwas aus dem Bereich Medizin sein.“

Ob die Stütze Chancen habe, in Serie zu gehen? Das wisse er nicht, sagt Mies, er habe feststellen müssen, dass in diesem Produktbereich ein enormer Kostendruck herrsche, besonders weil die Stückzahlen ja nicht so hoch seien wie bei einem normalen Alltagsprodukt für Jedermann. Sein Designmodell ist im Rapid Prototyping- Verfahren entstanden, quasi mit einem 3D-Drucker, der die Form aus Pulver und Kleber druckt.

Um wirklich mit der Stütze die Beweglichkeit des Kopfes bei Menschen mit ALS, Muskeldystrophie oder nach einem Schlaganfall wieder gewinnen oder verbessern zu können, hat Philipp Mies in der Entwurfs- und Testphase mit behinderten Menschen zusammen gearbeitet und auch die Experten seines Partners Otto Bock haben ihn beraten.

 

Marina Scheinberg mit Prototyp des „Orthostruct“.

 

 

Mehr im Netz
www.philippmies.de

www.scheinberg-design.de
 

Text: Judith Levold

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