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Gesellschaft

„Manche stellen ihr gesamtes Wohnzimmer in den Hof“

Montag, 6. Mai 2019 | Text: Elke Tonscheidt | Bild: Michaele Helker

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Am 11. Mai steigen in der Kölner Südstadt erneut Hofflohmärkte. Ein Trend aus den USA, wo es schon in den 70er Jahren Garage- oder Yard-Sales gab und benachbarte AnwohnerInnen in ihren Gärten oder Einfahrten gemeinsam verkauften; das, was weg sollte, aber auch Raritäten. Köln ist 2019 zum 5. Mal dabei – und viele mögen ihren Hof mal nicht lieblos für Autos nutzen, sondern wollen ihn bewusst beleben. Meine Südstadt hat den Initiator der Hofflohmärkte, René Götz, befragt. Viele SüdstädterInnen kennen René aus München, der die „wirklich sehr entspannte“ Atmosphäre in Köln schätzt.

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Denn: Hofflohmärkte werden immer beliebter, auch in Köln. Und so macht auch Marc Loecke von Meine Südstadt.de zum wiederholten Mal mit. Ob er vor allem alte Sachen loswerden wolle, haben wir ihn gefragt. Und die ehrliche Antwort war: „Selbstverständlich will jeder Pröll loswerden, aber es macht auch sehr viel Spaß – alle Anwohner kommen an diesem Tag zusammen, man unterhält sich, lacht gemeinsam über „Best Seller“, trinkt zusammen ein Kölsch und vielleicht schaffen wir es dieses Jahr, auch wirklich den Grill anzuschmeißen.“

In München wurden die Hofflohmärkte ins Leben gerufen

Ins Leben gerufen hat die heutige Tradition der Hofflohmärkte René Götz: Schon 2003 belebte er in München als „One-Man-Show“ die dortigen Höfe. Für die Saison 2019 gibt es nun mehr als 200 Hofflohmärkte-Termine mit bis zu 300 teilnehmenden Höfen pro Viertel in mehr als 20 Städten in ganz Deutschland. Darüber ist René sehr glücklich – bereits als kleiner Junge begeisterten seine Eltern den großen Lego-Fan mit der Flohmarkt-Thematik … Elke Tonscheidt hat sich mit ihm unterhalten.

Rene Götz - Gründer der Hofflohmärkte & Gartenflohmärkte

René Götz / Foto durch hofflohmaerkte.de zur Verfügung gestellt.

René, allein bei uns in der Südstadt sind bislang mehr als 80 Höfe angemeldet, was zeichnet sie aus?

René Götz: Jeder ist auf seine Art und Weise individuell und facettenreich. Das beginnt mit der Haus/Hofstruktur bis zu den wunderbaren AnwohnerInnen und dann natürlich noch das bunte Produkt-Allerlei. Manche stellen zudem ihr ganzes Wohnzimmer in den Hof und schaffen ein sehr angenehmes Ambiente mit toller Stimmung und fröhlichen Charme.

Eine Gitarre für 16 Euro, ein Steiff-Plüschtier für einen Euro – aber es geht um mehr als nur um Schnäppchen, oder?

Ich bin mit Flohmärkten groß geworden und habe die immer zusammen mit meinen Eltern begeistert besucht. Bei den Hofflohmärkten begeistert mich die Liebe zum Stadtteil, die Nachhaltigkeit und die gelebte Nachbarschaft. Man lernt die NachbarInnen aus der Straße und dem Haus besser kennen. Daraus entwickeln sich tolle Bekanntschaften oder sogar Freundschaften. Es ist ein Trend gegen die Anonymisierung in der Großstadt.

Warum ist es wichtig, seine NachbarInnen besser kennenzulernen?

In Zeiten, wo sehr viel digital abläuft, sind persönliche Gespräche mit einem echten Gesprächspartner wirklich viel wert. Einfach mal das Handy zur Seite legen und das wahre Leben mit den NachbarInnen, FreundInnen und der Veedel-Gemeinschaft genießen. 

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Ich kenne die Münchner Hofflohmärkte – inwiefern unterscheiden sich die von Köln (bis auf’s Kölsch)?

Die Kölner Hofflohmärkte sind großartig im Jahr 2015 gestartet – Freunde und Bekannte hatten mich schon viele Jahre zuvor ermuntert, in Köln zu starten und haben mich dabei sehr unterstützt. Mittlerweile bin ich regelmäßig in Köln und freue mich jedes Mal über die Herzlichkeit und die tollen Hausgemeinschaften. Alles ist wirklich sehr entspannt und das lockt natürlich immer wieder neue BesucherInnen an.

Hofflohmärkte schaffen Gemeinschaft – siehst Du Trends, die sich besonders in den letzten Jahren herausgebildet haben?

Die Hofflohmärkte haben viele Facetten. Manche machen mit, um ihre Lieblingsstücke in gute Hände weiterzuverkaufen. Andere machen mit, weil es einmal im Jahr die Möglichkeit ist, alle NachbarInnen im Hof zusammen zu bekommen. Wiederum andere mögen das Gefühl, ihr Veedel live zu erleben. Da die Welt mittlerweile unruhiger und undurchsichtiger geworden ist, freuen sich viele über das bunte Treiben in ihrer eigenen Oase – dem eigenen Hof oder Garten. Es entschleunigt und macht irgendwie das Großstadtleben wieder persönlicher und individueller. Ich glaube, das schätzen viele.

Du bist ja kein Start-Up sondern mehr jemand, der der Gesellschaft etwas Gutes zurück geben möchte, richtig?

Im gemeinschaftlichen Sinne versuche ich mit vielen Einrichtungen und Interessensgemeinschaften etwas zusammen auf die Beine zu stellen. Meine Intention ist eine andere als die großer Firmen; dafür bin ich auch selbständig und unabhängig. 

Du warst schon als kleiner Junge vom Flohmarkt begeistert. Welches war Dein bestes dort ergattertes Stück?

Als Lego-Fan konnte ich schon zwei oder drei tolle Lego-Raritäten ergattern. Das war sensationell 🙂

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Hast Du speziell an die KölnerInnen eine Bitte oder einen Wunsch oder willst Du ihnen etwas Besonderes zurufen an dieser Stelle?

Liebe Kölner Nachbarn/innen, ihr seid sensationell! Ein herzliches Dankeschön fürs Mitgestalten, Mitmachen und Unterstützen der Hofflohmärkte. Nur durch Euch wird es so ein tolles Nachbarschafts-Event. Ich freue mich total auf viele weitere trödelige Veedel-Erlebnisse.

Mehr Infos auf www.hofflohmaerkte.de/koeln/ & hier findet ihr auch die Spielregeln. Wer noch am 11. Mai in der Südstadt mit seinem Hof mitmachen möchte, kann sich noch bis Mittwoch für die digitale Map registrieren.

Text: Elke Tonscheidt

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